Wintertagung: Diskussion über die Zukunft der GAP

Am 30. Jänner startet Österreichs größte und wichtigste agrarische Veranstaltung

Wintertagung: Stephan Pernkopf, Präsident des Ökosozialen Forums (l.), wird EU-Agrarkommissar Phil Hogan (r.) begrüßen. ©Bmlfuw
Wintertagung: Stephan Pernkopf, Präsident des Ökosozialen Forums (l.), wird EU-Agrarkommissar Phil Hogan (r.) begrüßen. ©Bmlfuw
Am 30. Jänner 2017, startet die “Wintertagung” des Ökosozialen Forums, Österreichs größte und wichtigste agrarische Veranstaltung. Stephan Pernkopf, Präsident des Ökosozialen Forums und NÖ Agrarlandesrat, freut sich, dass es gelungen ist, viele politische “Schwergewichte” für die Veranstaltung zu gewinnen, an der Spitze EU-Agrarkommissar Phil Hogan. “Beim Eröffnungstag Agrarpolitik wird Hogan über die Zukunft der Gemeinsamen Agrarpolitik der Europäischen Union sprechen und auch für Diskussionen mit den Besucherinnen und Besuchern der Wintertagung zur Verfügung stehen”, kündigt Pernkopf an.

Zukunft der GAP als Diskussionsstoff

Dass der EU-Agrarkommissar sich ebenso der Diskussion stellen wird wie die Vizepräsidentin des EU-Parlaments, Mairead McGuinness, Landwirtschaftsminister Andrä Rupprechter und Außenminister Sebastian Kurz, kommt zum richtigen Zeitpunkt, laufen doch sowohl auf EU-Ebene als auch in Österreich die Vorarbeiten für die GAP nach 2020 bereits an (siehe dazu auch Bericht auf Seite 3). Das Generalthema der diesjährigen Wintertagung “Unser Essen. Unsere Regionen. Wer wird uns morgen versorgen?” ist da ganz bewusst gewählt. “Mit dem heurigen Generalthema wollen wir ausdrücken, dass wir auf einem Scheideweg stehen. Wer wird uns morgen versorgen? Sind es die österreichischen Bäuerinnen und Bauern in den Regionen oder werden es große Konzerne sein, die das Prinzip der Nachhaltigkeit nicht kennen? Nur wenn wir unsere Familienbetriebe stärken, können wir sicherstellen, dass wir auch in Zukunft mit regionalen und nachhaltig erzeugten Lebensmitteln versorgt werden”, sagt Pernkopf.Dass der Weg zu einer neuen GAP, die die Interessen der bäuerlichen Landwirtschaft berücksichtigt, kein einfacher wird, zeigt sich sowohl in den Diskussionen auf EU-Ebene als auch innerhalb der österreichischen Regierung. Pern-kopf: “In der Grundsatzrede von Bundeskanzler Christian Kern, in der er seinen Plan A für Österreichs Zukunft präsentierte, kommt kein einziges Mal die Landwirtschaft vor. Dem Kanzler ist wohl nicht klar, dass es die österreichischen Bäuerinnen und Bauern sind, die täglich den Tisch der Österreicherinnen und Österreicher decken und dass gerade die Landwirtschaft aus einer erfolgreichen Zukunft in diesem Land nicht wegzudenken ist.”

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