Wer ist DER Konsument?

Kommentar von Ing. Josef Bachleitner, Direktor des Salzburger Bauernbundes

Die Österreichischen Konsumenten können sich glücklich schätzen, hervorragende Lebensmittel, produziert von klein- und mittelbäuerlichen Betrieben und lückenlos kontrolliert im Handel angeboten zu bekommen. Konsumenten in anderen EU-Ländern können von dieser Qualität und Sicherheit nur träumen.

Die Bauern verstehen deshalb die Welt nicht mehr! Plötzlich wollen die Kronenzeitung mit der „Krone-Tierecke” von Maggie Entenfellner und der SPÖ-Volksanwalt Günther Kräuter die „Kühe befreien”. Und ebenso plötzlich fordern die Handelsketten höhere Tierwohlstandards mit der Begründung, die derzeitigen Standards wären den Konsumenten nicht zumutbar.

Wer ist nun eigentlich DER Konsument? Ich habe schwer den Verdacht, dass die Konsumenten als Vorwand für verschiedenste Interessen missbraucht werden. Sind es nur die Handelsketten, die sich mit ihren eigenen Qualitätslabel von der Konkurrenz abheben wollen? Oder sind es auch andere Organisationen und Berufsgruppen, die durch noch höhere Auflagen im Tierwohl von einer zusätzlichen Wertschöpfung an der Landwirtschaft mitpartizipieren? Es ist schon seltsam, wie oft „der Konsument” seine Rolle wechseln muss, damit andere ihre Ziele verfolgen können!

Wenigstens auf der politischen Ebene haben die Bauern mit dem Bauernbund und mit Tierschutzsprecher Abg.z.NR Franz Eßl einen verlässlichen Vertreter, der für einen praktikablen Tierschutz kämpft.

 

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  • Bachleitner Graf0649 WEB: SBB/Susi Graf
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29. März 2017