Wenn “M” für meisterhaft steht

Neben den R-Modellen mit absoluter Premiumausstattung hat John Deere die M-Reihe mit einfacherer, mehr mechanisch anmutender Ausstattung im Programm der 6er-Reihe. Wir haben den 6195M im Sommer getestet.

Der neue John Deere 6195M packt über einen weiten Drehzahlbereich beherzt zu. ©Krönigsberger
Der neue John Deere 6195M packt über einen weiten Drehzahlbereich beherzt zu. ©Krönigsberger
Mit Einführung der finalen Tier 4-Abgasstufe hat John Deere die 6M-Reihe um ein neues Spitzenmodell erweitert: den 6195M mit 195 PS Nennleistung. Aufgebaut ist der im deutschen Mannheim gefertigte 6195M auf dem bewährten Brückenstahlrahmen der schon heute legendären 7010er-Reihe aus den 1990er-Jahren mit 2,8 Meter langem Radstand.

Einfach evolutionär

Auch die Kabine ist in Grundzügen eine “alte” Bekannte von den Vorgängern mit sechs Pfosten. Im Detail sind indes vielerlei Änderungen für mehr Komfort und Produktivität in den Traktor eingeflossen. Das heißt, dass sich hier so manche Teile wiederfinden, die den guten Ruf der Marke mit aufgebaut haben – Stichwort Zuverlässigkeit – und es andererseits sowohl gelungen ist, eine Maschine auf den neuesten Stand der Technik (Isobus-Kompatibilität) mit noch immer einfacher Bedienbarkeit weiterzuentwickeln. Echte Evolution anstatt “marketinggeiler” Revolution hat hier stattgefunden. Mit fast acht Tonnen Einsatzgewicht mutet der 6195M dabei massiv gebaut an, tatsächlich bietet er aber ein günstiges Leistungsgewicht von rund 37 Kilogramm (kg) pro PS.

Überarbeiteter Motor

Die 195 PS plus maximal sechs Prozent (%) Überleistung (206 PS) stehen über einen breiten Drehzahlbereich von 1600 Umdrehungen pro Minute (UpM) bis zur Nenndrehzahl zur Verfügung. Das maximale Drehmoment von 880 Nm liefert der Traktor bei ca. 1550 UpM. Dafür wurde das seit Langem bekannte 6,8 Liter-Aggregat angepasst, z. B. durch eine verstärkte Kurbelwelle, Stahl- statt Aluminiumkolben und vergrößerte Kühlerflächen. Der Motor scheint – wohl auch um Emissionen zu minimieren – im Standgas bis etwa 1000 UpM etwas zaghaft, packt aber darüber bis zur Nenndrehzahl sehr beherzt zu.
Anstatt eines 350 Liter-Dieseltanks wie bei der Vorgängerreihe hat der 6195M maximal 325 Liter Diesel plus 20 Liter AdBlue an Bord. Der Dieselvorrat reicht – wenn wirklich meist Volllast abgerufen wird – für gut zehn bis zwölf Stunden. Im Teillastbereich bietet der 6195M jedoch einen wesentlich günstigeren Dieselverbrauch als frühere Modelle mit dem großvolumigen 8,1 Liter-Motor. Auch beim Transport sind je nach Last durchaus mehr als 20 Stunden ohne Nachtanken machbar. Die im Display angezeigten Dieselverbrauchszahlen stimmten gut mit dem tatsächlichen Verbrauch überein, im Durchschnitt zeigte die Anzeige etwa vier Prozent weniger Verbrauch an, als die Zapfsäule tatsächlich verrechnete. Der relativ kleine AdBlue-Tank reicht bei einem Verbrauch von zwei bis 3,5 Prozent (%) des Treibstoffbedarfs für zwei bis drei Dieseltankfüllungen.
Das sehr großzügig dimensionierte Kühlerpaket stellt sicher, dass auch bei hohen Außentemperaturen “alles im grünen Bereich” bleibt. Der Luftfilter sitzt zwar recht hoch, bedarf aber durch die serienmäßige Vorabscheidung – die Reinigung erfolgt permanent mittels Unterdruck – nur selten einer Wartung.

Erhabenes Fahrgefühl

Über fünf Stufen – das Türschloss ist in 202 Zentimetern (cm) Höhe – erklimmt man die Kabine mit vorderer durchgehender Panoramascheibe sowie Sonnenschutzrollos vorn und hinten und entdeckt rundum werthaltige Materialien.
Gleichzeitig mit dem höhen- und neigungsverstellbaren Lenkrad passt man das erneuerte Armaturenbrett mit analogen und digitalen Anzeigen auf seine optimale Sitzposition an. Im zentralen Display sind – die Bedienlogik erschließt sich binnen weniger Minuten – sowohl Informationen wie Hektarzähler oder Dieselverbrauch abrufbar als auch allerlei Einstellungen, wie z. B. Getriebeschaltstrategien, programmierbar.
Trotz im Vergleich zu Mitbewerbern eher weniger Bedienelementen vermisst man eigentlich nichts, das zum rationellen Arbeiten mit der Maschine wirklich nötig wäre. Zudem ist bei den Bedienelementen nur geringe Verwechslungsgefahr gegeben, da sie durch unterschiedliche Farbe, Form und Position Tag und Nacht, quasi ohne hinzuschauen, “blind” zu betätigen sind. Nur einige Elemente der rechten Bedienkonsole (nebeneinander liegende Schalter) leuchten selbst, die Nachtbeleuchtung übernimmt eine blendfreie orange Leuchte vom Dachhimmel her.
Der Grammer MSG 95 AL-741-Fahrersitz verwöhnt mit Sitzheizung, Längs- und Querfederung. Zwar tragen die gefederte Vorderachse und ein guter Sitz ohnehin schon das meiste für besseren Fahrkomfort bei, die aktuelle 6M-Klasse bietet darüber hinaus nun auch eine mechanische Kabinenfederung. Dank Dreifachfederung thront der Fahrer inklusive großzügiger Kopffreiheit geradezu wie auf Wolken – und das leise wie in einem modernen Autobus -, wobei man durch die ungewohnt große Sitzhöhe und die mehrfachen Federungen auf dem Fahrersitz etwas mehr als sonst gewohnt schwankt.
Die nicht verstellbare Vorderachsfederung arbeitet völlig zufriedenstellend, bei extremen Bodenwellen merkt man schlimm­stenfalls, dass die Kabinenfederung “auf Anschlag” geht. Dafür sorgt die neue Generation der TLS+-Vorderachse (sie hat nur mehr drei Schmierstellen) mit neuer Lenkgeometrie (selbstzentrierend auf Geradeausfahrt) und neuem Lenkventil für ein noch besseres, sichereres Gefühl beim Fahren. Sie arbeitet gerade bei hohen Geschwindigkeiten sehr präzise, trotz Vorderachsfederung genießt man eine deutlich bessere Kontrolle über den Traktor als bei früheren Generationen – Fahrten mit 40km/h werden dadurch wirklich entspannter.
Durch die große Sitzhöhe ist die Rundumsicht besser, als man von unten vermuten würde, der Blick nach hinten auf Zugmaul und Unterlenkerkoppelpunkte ist ohne großes Verrenken möglich. Rechts irritiert der etwas große SCR-Topf am Fuß des dicken Auspuffs, er verdeckt aber großteils nur den rechten vorderen Kotflügel. Auf den ersten Blick beeindruckt bei dem majestätisch dastehenden Traktor die 220 Zentimeter hohe und 210 Zentimeter lange Motorhaube, die trotz ihrer Länge durch ihre Taillierung schmal genug ist, dass man die Koppelpunkte der Fronthydraulik sehen kann.
Die kräftige Klimaanlage mit Luftauslässen nur rund um das Armaturenbrett schafft auf der ersten Stufe problemlos, den Fahrerstand auch an heißen Tagen angenehm temperiert zu halten. Dabei heißt es, aufzupassen, sich keinen kalten Luftstrahl auf eine zugempfindliche Körperregion zu richten.
Im Zulassungsschein offiziell eingetragen ist der Beifahrersitz, er wurde von früheren Reihen übernommen, was heißt, dass er eingeklappt kaum Platz wegnimmt, das Aufklappen manchmal heikel sein kann und die Sitzfläche pflegeleicht, aber nicht wirklich gepolstert ist.
Nächtens ist die Ausleuchtung der Umgebung mit den konventionellen Scheinwerfern solide, sie ist natürlich schwächer als mit Zigtausend-Lumen-LED-Paketen, aber dafür wird man auch selbst weniger geblendet, und der Leuchtmittelersatz ist wesentlich günstiger. Die Verstellmöglichkeiten der Arbeitsscheinwerfer passen, so lassen sich z. B. breite Spritzbalken gut ausleuchten.
Die Lärmdämmung der Kabine wurde sehr wirksam verbessert. Nach Motorstart verblüfft einen zuerst, wie extrem leise der Motor in der Kabine zu hören ist – auch Passanten verwundert es, wie leise der Traktor seine Arbeit verrichtet – ein angenehmer Nebeneffekt der Tier 4-Abgasbehandlung. Sogar das charakteristische Heulen des Getriebes bei Retourfahrt ist bei geschlossener Kabine kaum mehr vernehmbar. Je nach Inhalt und Füllgrad hört man gelegentlich den Werkzeugkasten unangenehm scheppern.

Überzeugendes Getriebe

Zufriedenstellend arbeiten kann man mit dem 6M in kürzester Zeit. Grundsätzlich braucht man bei der Bedienung nicht kompliziert denken – will man auch im Automatikmodus eine bestimmte Zapfwellendrehzahl, dann gibt man einfach mit Handgas oder Drehzahlspeicher die Motordrehzahl vor; John Deere hat durchgehend auch kompliziertere (Regel-) Vorgänge auf einfache Bedienbarkeit, oft durch simples Drücken eines Schalters, reduziert. Beispiele sind die Auswahl zwischen zwei Wegfahrgängen mittels Kippschalter oder das Starten von iTEC-/iTEC Pro-Vorgewendemanagementsequenzen mittels eines Kippschalters. In den meisten Situationen passt der Automatikmodus. Etwas umprogrammieren ist bloß für spezielle Aufgaben nötig.
Ähnlich intuitiv ist die Bedienung des CommandQuad Plus-Getriebes gelöst: Eventuell Gruppe durch Tastendruck vorwählen, Parksperre lösen, mit dem Reversierhebel links vom Lenkrad die Richtung vorgeben und los geht es mit dem vorgewählten Startgang. Im Automatikmodus wird der Traktor dann selbst weiterschalten, bis er die mittels Daumen-Drehrad am “Gangschalthebel” vorgewählte Geschwindigkeit mit dem effizientesten Gang erreichen kann – wobei diese Zielgeschwindigkeit auf den Gaspedal (Fahrpedal)-Endanschlag bezogen ist. Oder man bleibt im manuellen Modus und schaltet mit Fingertipp die Gänge und Gruppen weiter, wobei der Traktor nach einem Gruppenwechsel selbst die nun optimal passende Lastschalt­stufe wählt. All das funktioniert einfach, sehr weich und ohne viel Erklärungsbedarf. Die Kupplung “PermaClutchTM II” ist auch hier auf Lebensdauer ausgelegt.
Das Getriebe basiert auf den seit Langem bewährten fünf Gruppen mit je vier Lastschaltstufen – wobei hier auch die Gruppen elektrohydraulisch schaltbar sind, die Schaltgabeln sind nun auf einer Schaltschiene und werden mittels kleiner Hydraulikzylinder elektronisch moduliert bewegt. Soft­Shift – automatisches Zwischengas für besonders sanftes Schalten – ist beim 6195M selbstverständlich auch verfügbar, ebenso wie EcoShift, was bedeutet, dass schon mit 1550 Motor-UpM 43bis 44 km/h treibstoffsparend erreichbar sind.
Die mechanische Parksperre mittels Handhebel ist so wie bisher serienmäßig dabei, lässt sich aber nur mehr bei Stillstand einlegen (Sicherheitsfunktion). Eine weitere separate Handbremse befindet sich ebenso an Bord.
Schaltet der Traktor automatisch zu oft, ist natürlich jederzeit der manuelle Modus möglich – einfach durch Linksschieben des “Ganghebels”. Steigt man auf die Bremse, kuppelt der Traktor selbst aus (“AutoClutch”) und bleibt stehen, nach Loslassen des Bremspedals kuppelt er automatisch wieder ein.
Persönliche Einstellungen wie zwei Startgänge, AutoClutch-Empfindlichkeitseinstellung, Getriebe-Motordrückung im benutzerdefinierten Modus usw. sind im kleinen Zentraldisplay leicht einstellbar. Gaspedal, Bremsen und Kupplung sind perfekt dosierbar – in Summe ein Premiumgefühl in der Modellreihe, bei der “M” anscheinend nicht für Mittelklasse, sondern für meisterhaft steht.

Bekannte Hydraulik

Im 6195M werkt die bewährte Load-Sensing-Pumpe mit maximal 114 l/min. Die elektronische Hubwerksregelung (EHR) ist mittels der langjährig bekannten “Banane” zu bedienen, die Schwingungstilgung nur über den Schieber-Endanschlag einschaltbar.
Die neue voll integrierte eigene John Deere-Fronthydraulik wird standardmäßig mit sauber verlegten Stahlleitungen anstatt Schläuchen angeschlossen und hat Absperrhähne vorne am Traktorrahmen.
Bis drei Steuergeräte mit mechanischem Hebel sind in der Seitenkonsole möglich, für ein Viertes ist der (mechanische) Kreuzsteuerhebel mitzubestellen. Er ist durchaus feinfühlig bedienbar und auch mit einem Griff sperrbar, schränkt aber leider etwas die Bewegungsfreiheit des rechten Beins ein. Die konventionellen Steuergeräte (“Serien 200 bis 450”) mit einfach betätigbarer Notbedienung können mit einstellbarem “Kick Out”, mechanischer Durchflussmengeneinstellung und Ölmotor-Stellung bestellt werden. Sie sind allerdings nicht in das Vorgewendemanagementsystem iTEC-/iTEC Pro integrierbar. Optional sind drei mechanische plus drei elektronische Zwischenachssteuergeräte beim 6M erhältlich, die via Display einstellbar sind. Gemeinsam mit dem 2630er-Display (z. B. bei Autotrac erforderlich), das die wesentlichen Funktionen des Command Centers der 6R beinhaltet, kommt der 6M dann dem 6R schon recht nahe.

Lenksystem: Autotrac mit SF1-Korrektur

Beim 6195M mit dabei war ein integriertes Autotrac-Lenksystem mit StarFire-Empfänger 3000 und SF1-Korrektur. Das Lenkverhalten der Lenkautomatik ist exzellent abgestimmt, die meisten Fahrer können wahrscheinlich – und erst recht über längere Zeit – nicht so gut lenken, wie es das integrierte Autotrac auf diesem Traktor schafft. Der Traktor “weiß” jederzeit, wie er die Vorderräder einzuschlagen hat, um bestmöglich auf Kurs zu kommen bzw. zu bleiben. Die Genauigkeit limitiert hier eindeutig die Drift im Lauf der Zeit durch das kostenlose SF1-Signal, aber in der Praxis reicht das für Bodenbearbeitung usw. Die SF1 Verschiebung beträgt kurzfristig (im Viertelstundenbereich) wenige Zentimeter, nach etwa einer Stunde sind mehrere Dezimeter möglich.

Abgasreinigung: Am letzten Stand

Neben einer geregelten externen Abgasrückführung folgt nach dem Dieseloxidationskatalysator ein Partikelfilter, der auf Motorlebensdauer ausgelegt ist. Zur Regeneration (etwa alle 25 Stunden) spritzt das Motormanagement einfach eine höhere Dieselmenge ein, und der Partikelfilter wird dadurch freigebrannt. Man hat direkt am Auspuff mit etwa 60 bis 70 Grad heißeren Abgastemperaturen als im Normalbetrieb zu rechnen und sollte den Traktor dabei nicht just in einem Stadel neben Strohballen laufen lassen. Am Schluss der Reinigungskette wandelt ein SCR-Katalysator mithilfe von AdBlue (bei John Deere DEF genannt) unerwünschte Stickoxide in Wasser und Stickstoff um. Im Prinzip wäre diese umfangreiche Abgasreinigung schon weitgehend tauglich für die Stufe 5. Gut nicht nur für den Umweltschutz ist ein neuer Filter an der Motorentlüftung, der das mitgerissene Motoröl gefiltert in den Motorölkreislauf zurückführt.

Fazit: Ein vielversprechendes Modell

Was heute nicht selbstverständlich ist, soll hier extra erwähnt werden: Während des Tests traten beim 6195M keinerlei Fehlermeldung oder andere irritierende “Kleinigkeiten” auf, der Traktor absolvierte die Praxiseinsätze ohne eine einzige Beanstandung. Der “6M” fährt sich “premium”, es passt einfach alles, von der hervorragenden neuen Lenkung über die gute Kabine und die intelligent, einfache Bedienung bis zur starken Heckhydraulik. Das CommandQuad Plus-Getriebe ist auch ideal für den Transportbetrieb mit zwei großen Hängern. Durch die hohe Motorleistung bei knapp acht Tonnen Gesamtgewicht bleiben ganz legal 32 Tonnen für die gezogene Masse. Außerdem ist das Lastschaltgetriebe für weniger geübte Fahrer bergab mit Last viel leichter zu beherrschen als manche stufenlosen Getriebe. Wenn der Traktor nach mehr als 10.000 Betriebsstunden auch noch so fit dasteht wie seine Urahnen, die 7010er-Reihe, dann wird auch der 6195M zur Legende werden.

John Deere 6195M: Technische Daten

 ©Grafik: krönigsberger
©Grafik: krönigsberger
Motor/Wartung
• Typ 6068HL502A /”PSS” mit sechs Zylindern und 6788 cm³ Hubraum
• Nennleistung (97/68/EC): 195 PS (143 kW), Maximalleistung (97/68/EC): 206 PS (151 kW), Konstantleistungsbereich bei 1600 bis 2100 UpM
• Maximales Drehmoment (bei 1500 U/Min): 880 Nm
• Max. Zapfwellenleistung bei ZW-Nenndrehzahl: 171 PS (126 kW)
• Hochdruck-CommonRail-Einspritzung mit bis 2500 Bar Einspritzdruck
• Zwei Turbolader (mit fixer und variabler Turbinengeometrie) in Reihe geschalten, Luft zu Luft-Ladekühlung
• Gekühlte Abgasrückführung, Dieseloxidationskatalysator, Partikelfilter und SCR-Anlage; Partikelfilter ist auf Motorlebenszeit ausgelegt
• Treibstoff: “Ultra Low Sulfur”-Diesel mit max. 15 mg Schwefel/kg vorgeschrieben
• Dieseltank: 325 Liter, AdBlue-Tank: 20 Lite
r • Kühlwasser- und Hydraulikölstand über Schaugläser im Vorbeigehen kontrollierbar
• Ölwechsel alle 750 Stunden mit 23,5 Liter John Deere Plus-50TM, bei Verwendung alternativer ACEA E9/E6-Öle sind max. 500 Stunden zugelassen, mit Biodieselanteil (größer B20) sind die Intervalle um 50 % zu verkürzen, Getriebe-Hydraulikölwechsel alle 1500 Stunden (60 l + evtl. Überfüllung bzw. 14 l Zusatztank) mit John Deere HY-GARDTM oder JDM J20C
• Luftfilter- und div. weitere Filterwechsel: alle 1500 Std., div. Schmierpunkte siehe Bedienungsanleitung (manuals.deere.com)

Getriebe/Bauform
• “Command QuadTM Plus EcoShift 20V/20R: fünf Gruppen mit je vier Lastschaltstufen, 2,4 – 43 km/h, Höchstgeschwindigkeit wird mit knapp 1600 Motor-UpM erreicht, Planetengetriebe mit elektrisch betätigter Reversierung (Schaltung unter Last, ohne Kupplungsbetätigung möglich), Gänge und Gruppen werden elektrohydraulisch ohne Kupplungsbetätigung manuell oder automatisch gewechselt
• Bauform: Brückenstahlrahmen mit 280 cm Radstand, Motor und Getriebe mit Silentblöcken gelagert

Zapfwelle/Hydraulik
• Drei Zapfwellengeschwindigkeiten: 540 und 1000 UpM bei rd. 1950 Motor-UpM, 540E mit 1721 Motor-UpM, elektronisch gesteuert und überwacht
• Max. Hubkraft Heck (CAT 3): 8500 kg an den Koppelpunkten, durchgehende Hubkraft Heck 610 mm hinter den Koppelpunkten: 4850 kg, wobei max. Hinterachslast: 9550 kg
• Max. Hubkraft Front (CAT 3N): 4000 kg (3300 kg durchgehend), wobei max. Vorderachslast: 5700 bzw. 7280 kg bis zehn km/h sowie max. zulässiges Gesamtgewicht: 12.300 kg
• Hydraulikfördermenge: 114 l / Min (Load-Sensing), maximal vier mechanische Steuergeräte oder drei mechanische plus drei elektrische Zwischenachs-Steuergeräte, der optional bestellbare freie Hydraulikölrücklauf wird gezielt unter den Ölspiegel geführt, um Aufschäumen (= Luft im Öl) zu vermeiden
• Entnehmbare Ölmenge: 20 Liter (mit Überfüllung: 35 Liter, plus Zusatztank: max. 47 Liter)

Otto Krönigsberger

Fotos zum Traktortest finden Sie in unserer Fotogalerie

- Werbung -
Vorheriger ArtikelLebensmittel frei Haus – die Zukunft des Einkaufs
Nächster ArtikelFakt ist: Tierwohl kostet Geld