Kommentar von Hannah Pixner,
Redaktion Tirol.
Als vergangene Woche in Spanien und Portugal der Strom ausfiel, gingen hierzulande die Alarmlichter an. Der Blackout bewegte Menschen über Grenzen hinweg – und rückte auch in Österreich die Frage nach der Versorgungssicherheit und Vorsorgemaßnahmen ins Zentrum. Ohne Panik machen zu wollen, rieten Bund und Länder der Bevölkerung zu Vorsorgemaßnahmen. Vom Trinkwasser bis zum batteriebetriebenen Radio: Haushaltsbevorratung gilt als erster Schritt der Eigenverantwortung. Trotzdem bleibt ein mulmiges Gefühl, denn wer ist heute nicht abhängig vom Stromnetz und dem Internet? Beruhigung bringt nicht nur Vorrat, sondern auch innere Vorbereitung. Wer sich mental wappnet, profitiert sogar im Alltag. Löst man sich aus dem Zwang des Internets, gewinnt man Unabhängigkeit in der Gestaltung des eigenen Lebens. Etwa, indem man dem Smartphone bewusst Grenzen setzt. Statt stundenlang auf sozialen Medien wie Facebook, Instagram oder TikTok zu scrollen, kann man Energie sparen: beim Lesen eines Buchs, einer Radrunde durch das Dorf, bei der Pflege von Nutz- und Haustieren oder beim Genuss der Ruhe in der Natur. Auch die Arbeit am Hof kann durchaus einen mentalen Fokus aufs Hier und Jetzt bieten. Warum nicht gleich anfangen – zum Beispiel diesen Sonntag? Der Muttertag bietet die perfekte Gelegenheit. Denn ein Tag im Kreis der Lieben kostet keine Energie, sondern spendet sogar Kraft. Und falls Konflikte beim Zusammentreffen der Familie vorprogrammiert sind, ist mentale Stärke ohnehin gefragt.