Vladimir ist nicht mehr

Orang-Utan-“Opa“ Vladimir musste eingeschläfert werden.

Im Tiergarten Schönbrunn musste vergangene Woche Orang-Utan-Männchen „Vladimir“ im hohen Alter von beinahe 50 Jahren eingeschläfert werden. Er war das älteste Männchen im Europäischen Erhaltungszuchtprogramm (EEP).

Seit Jänner hatte sich sein Gesundheitszustand dramatisch verschlechtert, das machte diese Entscheidung nun aus Tierschutzgründen unausweichlich. „Es gab leider absolut keinen Grund mehr zur Hoffnung, dass sich sein Zustand noch einmal bessern könnte“, sagte Thomas Voracek, oberster Tierarzt im Schönbrunner Zoo. „So ein hohes Alter erreichen wenige Orang-Utans. Das ist nur mit bester Betreuung möglich. Aufgrund seines hohen Alters haben wir Vladimir auch schon seit Jahren engmaschig tiermedizinisch begleitet.“

Geboren im Jahr 1974, lebte der Affe bereits seit 1991 im Tiergarten Schönbrunn. Noch im Juni 2022 sorgte er mit „Kendari“ für einen Zuchterfolg. Der Tiergarten Schönbrunn wird in  Abstimmung mit dem EEP für Borneo-Orang-Utans entscheiden, ob und wann wieder ein Männchen in die Gruppe kommt. Aufgrund von großflächigen Regenwaldrodungen auf den Inseln Borneo und Sumatra stehen diese faszinierenden Tiere vor der Ausrottung.

- Bildquellen -

  • Vladimir: Daniel Zupanc
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AUTORRed. MS
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