Vertrauensbeweis für den Bauernbund bei der steirischen LK-Wahl

Bauernbund erreicht 69,71 Prozent und damit 30 der 39 Mandate

Bei der Landwirtschaftskammer-Wahl in der Steiermark am Sonntag, 31. Jänner, erreichte der Bauernbund 69,71 Prozent der Stimmen. Somit hält der Bauernbund ab sofort 30 von 39 Sitzen in der Vollversammlung der LK Steiermark.

“Franz Titschenbacher hat trotz schwierigster Marktverhältnisse ein sehr gutes Ergebnis erzielt”, sagte Landwirtschaftsminister Andrä Rupprechter zum vorläufigen Endergebnis und gratulierte Bauernbund-Spitzenkandidat und LK Steiermark-Präsident Franz Titschenbacher.

Auch Bauernbund-Präsident Jakob Auer betonte: “Die Bauern in der Steiermark haben Spitzenkandidat Titschenbacher und dem Bauernbund deutlich ihr volles Vertrauen ausgesprochen.” Die Weichen für Stabilität in den kommenden fünf Jahren seien damit gestellt, so der Bauernbund-Präsident.

LK Österreich-Präsident Hermann Schultes gratulierte ebenso und wies auf die schwierige Ausgangslage für die Bauervertretung hin. Die rückläufigen Einkommen, die Änderung des EU-Fördersystems und die Neufeststellung der Einheitswerte sorgten und sorgen für Verunsicherung. “Daher ist es umso wichtiger, die bäuerliche Interessenvertretung zu stärken, damit sie eine Agrarpolitik forcieren kann, die für Planbarkeit, Verlässlichkeit und Stabilität steht”, erklärte Schultes.

Jungbauern-Obmann Stefan Kast hob hervor: “Dieses Ergebnis zeigt ganz klar, wer die Bauern im ganzen Land glaubwürdig vertritt, nämlich einzig und allein der Bauernbund.” Kast gratulierte besonders seinem Stellvertreter Leonhard Madl: Der 35-jährige konnte als Bauernbund-Spitzenkandidat im Bezirk Murtal mit seinem Team fast 80 Prozent der Stimmen auf sich vereinen und erreichte somit das beste Ergebnis aller Bezirke.

Wahlberechtigt waren 135.807 Personen. Die Wahlbeteiligung lag mit 38,92 Prozent etwas unter jener von 2011 mit knapp 40 Prozent. Der Bauernbund bleibt mit 30 Mandaten (zwei Mandate weniger) die stärkste Kraft. Neu im Kammerparlament sind die FPÖ-Bauern (fünf Mandate). Auf den Unabhängigen Bauernverband (UBV) entfallen vier Mandate. Die Grünen und die SPÖ-Bauern haben es nicht in die Vollversammlung der Landeskammer geschafft.

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