Umgang mit Covid-19 an den Lehranstalten

Mit dem Schuljahr 2020/21 stehen die landwirtschaftlichen Schulen Tirols vor einem neuen Schulalltag, der gelernt, geplant und auch gelebt werden muss, der große Flexibilität und Toleranz fordert und trotzdem noch ein wenig Normalität möglich macht.

Corona-Maßnahmen wie Maske tragen sind Alltag auch an den Landwirtschaftsschulen (im Bild Schülerinnen des 1. Jahrganges der FSBHM Landeck-Perjen).

Schon im August wurde mit Planungen und Überlegungen begonnen, wie der Schulbetrieb bei den verschiedenen Ampelfarben laufen wird. Mit Schulbeginn dieses Jahres starteten die landwirtschaftlichen Schulen in der Ampelphase gelb, was bedeutet, dass das Tragen von Mund-Nasen-Schutz auf den Gängen verpflichtend ist, erhöhte Hygienemaßnahmen einzuhalten sind, aber der Schulbetrieb im Klassenverband durchgeführt werden kann.

Mit den ersten Umstellungen auf die orange Schulampel standen wir, anders als im Frühjahr vor der Situation, dass nicht mehr für alle landwirtschaftlichen Schulen in Tirol einheitlich geplant werden konnte, sondern dass jede Schule individuell planen musste. So gab es bis vor den Herbstfeien Schulen, die ihren Betrieb anhand der „gelben“ Schulampel, und welche, die den Betrieb anhand der „orangen“ Schulampel organisierten.

Mit den Maßnahmen der Gesundheitsbehörden und des BMBWF vom 1. November dieses Jahres wurden alle Schulampeln in Österreich für die Sekundarstufe II auf Orange gestellt. Das hat zur Folge, dass der Theorieunterricht auf Distance Learning umgestellt werden muss.

Anders als beim Lockdown im Frühjahr ist es bei „Orange“ (Schulampelfarbe) möglich, zumindest teilweise den praktischen Unterricht und auch einzelne Schularbeiten und Tests unter Einhaltung strenger Hygienemaßnahmen an der Schule durchzuführen. Dazu waren massive Umplanungen und Umstellungen der Praxis- und der Stundenpläne notwendig, die alle Beteiligten sehr gefordert haben und auch weiterhin fordern werden, da die landwirtschaftlichen Schulen sehr komplex organisiert sind und der praktische Unterricht ja immer über das ganze Schuljahr geplant werden muss. Oberste Priorität bei diesen Planungen hat die Ausbildung der Schülerinnen und Schüler und die Sicherheit aller.

Lehranstalten sind für den digitalen Unterricht gerüstet

Die Schülerinnen und Schüler sind während des Präsenzunterrichts und auch im Onlineunterricht sehr diszipliniert und bemüht, obwohl man schon merkt, dass sich bei den Schülerinnen und Schülern eine gewisse Müdigkeit einstellt und vor allem die Sorge um den fehlenden Unterricht besonders bei den Abschlussklassen schon spürbar ist.

Wie gut sind die LLA’s für den digitalen Unterricht gerüstet?

Schon im vergangenen Schuljahr hat man sich landesweit auf zwei Plattformen und die dazugehörigen Angebote geeinigt. Diese Plattformen sind für alle Lehrer*innen und Schüler*innen eingerichtet und können schon seit März genutzt werden. Die Umstellung auf Distance Learning in der Theorie ist jetzt im Herbst schon um einiges leichter gefallen. Hier merkt man einen deutlichen Zuwachs an digitalen Kompetenzen in der gesamten Schulgemeinschaft.

Der eingeschränkte Schulbetrieb hat leider zur Folge, dass keine Veranstaltungen, Schulvorstellungen und Schulführungen in Präsenz durchgeführt werden können. Informationen über die Schulen (bis hin zu virtuellen Schulführungen) erhalten Sie aktuell unter www.lla-tirol.tsn.at

- Bildquellen -

  • Kürbisgestecke 1.Jahrgang Gartenbau: FSBHM Landeck-Perjen
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