Trotz Lockdowns: Verkauf von Christbäumen erlaubt

Die Vorbereitungen laufen auf Hochtouren. Die meisten der 140 OÖ. Christbaumbauern haben auf ihren Flächen von 550 Hektar bereits mit dem Schneiden begonnen.

Die wichtigste Antwort vorweg: Ja, die Bauern dürfen trotz Lockdown auch heuer ihre Christbäume verkaufen! Sie leisten damit einen wertvollen Beitrag zu einem besinnlichen Heiligen Abend, denn was wäre denn Weihnachten ohne einen (festlich geschmückten) Christbaum? Beim Verkauf ist jedoch auf die Einhaltung der Corona-Auflagen zu achten: „Es gilt die 3G-Regel, FFP2-Maskenpflicht sowie Einhaltung des Zwei-Meter-Abstands“, erläutert LKOÖ-Vizepräsident Karl Grabmayr anlässlich des Saisonauftakts. Auf einen liebgewonnenen Brauch werden die Kunden allerdings heuer verzichten müssen: Auf den Punsch, den Glühwein und die Kekse – denn Speisen und Getränke dürfen nicht ausgegeben werden.

Einige Christbaumkulturen von Hagel stark getroffen

Die Versorgung mit heimischen Bäumen ist auch heuer gesichert und das obwohl auch einige Christbaumkulturen von Hagelschäden betroffen waren. „Wir produzieren krisensicher, da die Anbauflächen über ganz Oberösterreich verteilt sind. Zudem sind die meist relativ kleinen Flächen auch in verschiedenen Lagen angelegt. Wir Christbaumbauern halten zusammen und unterstützen uns gegenseitig, falls jemand vom Hagel betroffen ist“, erklärt Obmann Ignaz Hofer.
Ausreichend Bäume in allen Größen sind somit also vorhanden, sodass jeder Kunde in der Nähe seinen frischen, regionalen Christbaum bekommt. „In durchschnittlich jeder dritten Gemeinde Oberösterreichs ist ein Christbaumbauer zu finden“, erklärt Agrarlandesrätin Michaela Langer-Weninger, die an die Landsleute appelliert, einen heimischen Weihnachtsbaum zu kaufen. Nichtzuletzt auch auf Grund des Klima- und Umweltschutzes, denn der Weg vom Wald zum Verkaufsstand beträgt bei einem heimischen Christbaum, meist nur wenige Kilometer. Zu erkennen ist dieser an der rot-weiß-roten Schleife mit dem Logo und Slogan „Ein Baum aus der Heimat“. Zu 95 Prozent werden Nordmanntannen angeboten, der Rest verteilt sich auf Blaufichten und andere Baumarten.

Verkauf startet jetzt ab Hof, Preise sind stabil

Der offizielle Verkaufsstart beginnt bei den Christbaumbauern mit Anfang Dezember ab Hof. Auch heuer müssen Konsumenten nicht mehr Geld für den Christbaum ihrer Wahl auslegen, da die Preise auch dieses Jahr wieder stabil bleiben. Diese bewegen sich zwischen zehn und 25 Euro pro Laufmeter, wobei sie im städtischen Bereich generell etwas höher liegen werden.
Obmann Hofer rechnet damit, dass auch heuer wieder, so wie jedes Jahr, circa 400.000 Christbäume in Oberösterreich verkauft werden können. Damit wird in drei von vier oberösterreichischen Haushalten auch heuer wieder am Heiligen Abend ein geschmückter Baum erstrahlen – Lockdown hin oder her.

- Bildquellen -

  • Langer-Weninger, Hofer und Grabmayr inmitten der Christbaumkultur von Thomas Holzinger aus Alkoven mit Sohn Simon.: Land OÖ
- Werbung -
AUTORred.TM
Vorheriger ArtikelHerdenschutz: Am Boden der Realität bleiben
Nächster ArtikelFaire Abgeltung für die Milch