Trico verdirbt dem Rehwild den Appetit auf Tannenspitzen

Trico-Verbissschutz mittels Spritze spart Arbeitszeit und ist effektiv.

Starker Wildverbiss gefährdet in vielen unserer Wälder das Aufkommen von Tannen, Douglasien oder Eichen. Dabei sollen genau diese Baumarten die durch die Klimaerwärmung gefährdete Fichte ersetzen. Besonders das Rehwild verbeißt bevorzugt die gewünschten Jungbäume und verhindert damit eine erfolgreiche Neuaufforstung oder Naturverjüngung.

Schaffett als Basis

Eine elegante Methode zum Eindämmen des Verbisses ist die Behandlung der Bäumchen bzw. Triebspitzen mit Vergällungsmitteln. Zu den laut übereinstimmenden Praxis­erfahrungen am besten wirkenden Produkten gehört das vom heimischen Pflanzenschutzmittelhersteller Kwizda entwickelte Produkt „Trico“. Es beruht auf der abschreckenden Wirkung von Schaffett, das den Rehen den Appetit auf die behandelten Triebspitzen verdirbt. Neben der Anwendung im Wald ist Trico auch im Wein- und Obstbau sowie bei Ackerkulturen und Zierpflanzen registriert.
Trico ist bereits seit Jahrzehnten auf dem Markt. Durch die gegenwärtigen Gefährdungsszenarien in unseren Wäldern hat die Anwendung des Produkts neue Aktualität erhalten. Das bestätigen auch die kürzlich erteilten Zulassungen für Trico in den USA und in Kanada.

Trico-Forestry-Campus

Seine Expertise zum Forstschutz bringt Kwizda Agro nun in die Debatte über Strategien und Maßnahmen zu einer wildtiergerechten Waldbewirtschaftung ein. Dazu lädt das Unternehmen ein zum „Trico-Forestry-Campus“, der von 7. bis 9. Juni 2022 in Kitzbühel tagt. Laut Kwizda Agro-Geschäftsführer Ronald Hamedl soll das Treffen Fachleute aus Forst- und Holzwirtschaft, Jagd, Wissenschaft, Politik und Zivilgesellschaft vernetzen. Das Teilnehmerfeld ist international und reicht von Nordamerika bis Europa.
So spricht etwa Suzanne Simard, Professor of Forest Ecology an der British Colombia University zur „Kommunikation der Bäume untereinander“. Hans Grieshofer von Austropapier erläutert das Thema „Holznutzung für die Papierindustrie“. Peter Mayer vom Bundesforschungszentrum für Wald sowie Sabrina Dietz von der FACE werden Paneldiskussionen leiten. Als Referenten dabei sind u.a. Florian Noll von den Bayerischen Staatsforsten und Uwe Sayer vom FSC Deutschland sowie aus Schweden der zu Waldgesellschaften forschende Prof. Stig-Olof Holm.

Quelle: Kwizda
Behandelter Jungbaum

Eine Anwendung pro Saison
Trico ist ein ganzjährig einsetzbarer, natürlicher Schutz gegen Reh- und Rotwildverbiss. Der Wirkstoff ist Schaffett. Zulassungen bestehen für die Anwendung in Laub- und Nadelholz, sowie in Wein-, Hopfen- und Ackerbau. Auch als Fege- und Schälschutzmittel im Forst ist Trico registriert.
Typischer Anwendungszeitpunkt ist der Herbst, um den verstärkten Verbissdruck im Winter abzufangen. Das Mittel ist in gebrauchsfertigen 5 und 10 l-Gebinden am Markt. Die Gebrauchsfertige Formulierung kann direkt per Spritze ausgebracht werden. Das Mittel ist sehr gut pflanzenverträglich. Der weiße Farbzusatz dient der kurzfristigen Markierung und verschwindet nach einigen Wochen. Zur Reinigung des Spritzgeräts reicht Wasser. Aufgrund der langen Dauerwirkung ist eine Anwendung pro Saison ausreichend. Trico im 10 l-Gebinde kostet etwa 120 Euro. Das reicht für ca. einen Hektar bzw. für etwa 3.000 Pflanzen.

www.kwizda-agro.com

- Bildquellen -

  • W Behandelter Jungbaum 2: Kwizda
  • W Trico Ausbringung 1: Kwizda
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AUTORH.M.
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