TJB/LJ auf Bildungsreise

48 Mitglieder der Tiroler Jungbauernschaft/Landjugend aus fast allen Teilen Tirols waren von Mitte bis Ende April auf großer Reise: Zwei Wochen lang ging es durch das schöne Thailand.

Die Reisegruppe der TJB/LJ vor der Besichtigung der Reisfelder in Nordthailand.

Das südostasiatische Land Thailand zeigte sich von seiner besten Seite. Viele Eindrücke wurden gesammelt, besondere Begegnungen erlebt und eine wunderschöne Landschaft bewundert.

Einblick in fremde Kulturen

Schon in Bangkok, der Hauptstadt, wurde deutlich: Hier trifft alte Kultur auf modernes Stadtleben. Bei einer Bootsfahrt durch kleine Seitenkanäle entdeckte die Reisegruppe das ländliche Bangkok – mit Gärten, Holzhäusern und freundlichen Menschen. Der Besuch mehrerer beeindruckender Tempel zeigte, wie tief der buddhistische Glaube im thailändischen Alltag verankert ist – mit Respekt, Ritualen und großer Hingabe. Ein besonderes Erlebnis bot die Übernachtung in einem stilvollen Hotel mitten im Dschungel am River Kwai. Die Anreise erfolgte per Boot, ebenso der Gepäcktransport. Abgeschnitten von der Zivilisation ermöglichte diese Station eine intensive Naturerfahrung. Auch die Fahrt mit der urigen „Eisenbahn des Todes“ durch die eindrucksvolle Landschaft sowie der Besuch des berühmten schwimmenden Marktes, wo bäuerliche Familien ihre Produkte direkt vom Boot verkaufen, hinterließen bleibende Eindrücke. Als weiterer Höhepunkt gilt der Erawan-Nationalpark mit seinen Wasserfällen – dort war sogar ein Bad im kühlen Nass möglich.

Quelle: TJB/LJ
Am schwimmenden Markt verkaufen thailändische Bauern ihre Produkte direkt ab Boot.

Reisanbau und Teeplantagen

In einem kleinen Bauerndorf namens Nong Khao erhielt die TJB/LJ-Gruppe einen authentischen Einblick in das einfache Leben der ländlichen Bevölkerung. Reisanbau, traditionelle Handwerkskunst und ein Leben ohne Verschwendung standen im Mittelpunkt. Trotz bescheidener Lebensumstände begegneten die Menschen der Gruppe mit Zufriedenheit und Dankbarkeit. Im Norden Thailands standen Teeplantagen, eine Orchideenfarm, botanische Gärten sowie das sogenannte Goldene Dreieck – die Grenzregion zwischen Thailand, Myanmar und Laos – auf dem Programm. Auch ein kurzer Besuch eines Grenzübergangs in den Militärstaat Myanmar wurde ermöglicht.

Quelle: TJB/LJ
Die Reisegruppe besichtigte das Bauerndorf Nong Khao. Dort wird Reis angebaut.

Von Insekten und tropischen Früchten

Besonders eindrucksvoll präsentierte sich der strahlend weiße Tempel Wat Rong Khun – ein Bauwerk wie aus einer anderen Welt. Ein weiterer Höhepunkt war der Besuch eines Elefantencamps, wo die Tiere aus nächster Nähe beobachtet, gefüttert und sogar beim Baden im Fluss begleitet werden konnten. Auch kulinarisch hatte Thailand viel zu bieten. Unter dem Motto „Reis mit Huhn und etwas Schärfe“ wurden zahlreiche Spezialitäten verkostet. Mutige Teilnehmerinnen und Teilnehmer probierten sogar Insekten von Straßenständen, während andere lieber zu süßen tropischen Früchten, Hühnchenspießen oder würzigen Currys griffen. Zum Abschluss der Reise verbrachte die TJB/LJ-Gruppe erholsame Tage am Meer in Hua Hin. Dort konnten die zahlreichen Eindrücke reflektiert und neue Kraft getankt werden.

Quelle: TJB/LJ
Im Norden von Thailand werden Teeblätter auf Plantagen angebaut. Drei verschiedene Sorten konnten die Reisenden verkosten.

Kleine Anekdote von der Heimreise

Nach der Landung in München erreichte das Gepäck der Reisegruppe aufgrund technischer Probleme beim Flugzeug zunächst nicht Tirol und blieb am Flughafen zurück. Im Laufe der darauffolgenden Woche wurde es jedoch vollständig und meist unversehrt nachgeliefert. Alle Teilnehmenden kehrten gesund, mit vielen neuen Eindrücken, spannenden Geschichten und geknüpften Freundschaften zurück. Die Vorfreude auf die nächste „Rundumadumreise 2027“ ist bereits groß.

- Bildquellen -

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AUTORAnna Ritzer
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