Tiroler Förderprogramm stärkt Bergbauern

Tirols Bauernbundobmann LHStv. Josef Geisler stellt die neue Abwicklungsrichtlinie für Kleinstbetriebe und extreme Bergbauernbetriebe vor. Im Zentrum steht auch diesmal das Tierwohl. Die Unterstützung betrifft Stallumbaumaßnahmen und die Anschaffung von Motormähern.

Tirols LHStv. Josef Geisler: „Die Abwicklungsrichtlinie für Kleinstbetriebe und extreme Bergbauernbetriebe soll den Tiroler Bauernfamilien eine Stütze bei Investitionen sein.“
Tirols LHStv. Josef Geisler: „Die Abwicklungsrichtlinie für Kleinstbetriebe und extreme Bergbauernbetriebe soll den Tiroler Bauernfamilien eine Stütze bei Investitionen sein.“

„Unsere Bergbauern sind die Träger der Berglandwirtschaft und die Basis für eine flächendeckende Landbewirtschaftung. Die Unterstützung der Bergregionen und die Verbesserung der Wertschöpfung der Bergprodukte sind wesentliche Ziele zur Sicherung einer nachhaltigen Landwirtschaft in den Berggebieten und benachteiligten Räumen“, so Bauernbundobmann LHStv. Josef Geisler.

Nachdem er bereits vergangene Woche die neuen Förderschwerpunkte für Tierwohl und Nachhaltigkeit präsentierte, konnte der Bauernbundobmann diese Woche eine neue Abwicklungs- und Förderrichtlinie für Kleinstbetriebe und extreme Bergbauernbetriebe vorstellen. Im Rahmen dieser Abwicklungsrichtlinie fördert das Land Tirol Maßnahmen beim Stallumbau für Rinder-, Schafe-, Ziegen- und Schweineställe und die Anschaffung von Motormähern in extremen Bergbauernbetrieben mit über 180 Erschwernispunkten.

„Früher haben mehrere Generationen am Hof gelebt und gearbeitet. Heute werden über 80 Prozent unserer Bergbauernbetriebe im Nebenerwerb bewirtschaftet. Gerade wenn es um den Erwerb eines Motormähers geht, so sind dementsprechende Investitionen notwendig, um die Arbeit am Hof überhaupt bewerkstelligen zu können. Deswegen war es mir sehr wichtig, dass man hier eine sinnvolle Förderung auf die Beine stellt, die gerade Kleinstbetriebe absichert“, so Geisler. Im Hinblick auf die baulichen Maßnahmen für Stallumbauten meinte der Bauernbundobmann: „Bei entsprechender Eigenleistung kann man mit einem überschaubaren finanziellen Aufwand am Heimbetrieb und auf der Alm viel im Sinne des Tierwohls tun. Genau das wollen unsere Bauern und das fordert auch die Bevölkerung in Tirol.“

Leistungen für gesamten ländlichen Raum

Für die Zukunft der Berglandwirtschaft in Tirol brauche es „ein attraktives Gesamtangebot“, so der Bauernbundobmann und Landeshauptmannstellvertreter: „Leistungsabgeltungen für die benachteiligten Standorte, Maßnahmen zur Verbesserung der Marktposition der Bergprodukte, Honorierung der Umweltleistungen und ein gesamthafter Maßnahmenmix zur Sicherung eines attraktiven ländlichen Lebens- und Wirtschaftsraums sind die Eckpfeiler für eine stabile Zukunft im Alpenraum.“ Betroffen seien durch diese Maßnahmen jedoch nicht nur die Bergbauernfamilien Tirols, sondern der gesamte ländliche Raum. „Die Leistungen, die unsere Bauern für die Öffentlichkeit, für den Tourismus und die Wirtschaft leisten, dürfen nicht unterschätzt werden. Die Wirtschaftskreisläufe können wir nur vor Ort schließen, wenn wir sehr eng zusammenarbeiten und gut darauf schauen, dass kein Partner auf der Strecke bleibt“, so Geisler.

- Bildquellen -

  • Motormäher: agrarfoto.com
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