
In den bäuerlichen Familien wird die Betreuung kranker und betagter Mitglieder überwiegend im Familienverband übernommen – vorzugsweise von der Bäuerin am Hof. Das ist eine persönlich erfüllende, aber unleugbar Kräftezehrende Aufgabe, die die pflegenden Angehörigen über kurz oder lang an ihre Grenzen bringen kann.
“Der neue LQB-Workshop ‘Auftanken‘ setzt auf Prävention, um langfristig gesund und zufrieden zu bleiben, denn nur dann kann man die Verantwortung und die täglichen Herausforderungen meistern“, so Bundesbäuerin Irene Neumann-Hartberger zum heutigen Tag der Pflege.
“Selbstfürsorge ist die Voraussetzung dafür, dass man sich auch gut um andere kümmern kann.” – Irene Neumann-Hartberger
Gemeinsam mit einem psychosozialen Berater lernen die Teilnehmenden an drei Abenden, wie sie sich bewusst Zeit für sich nehmen, ihre Energiespeicher auftanken, Grenzen setzen und ohne Schuldgefühle ihre eigenen Bedürfnisse ernst nehmen. “Selbstfürsorge ist die Voraussetzung dafür, dass man sich auch gut um andere kümmern kann. Resilienz hilft dabei, aus herausfordernden Situationen gut herauszukommen. Das Ziel sollte sein ‘ich will‘ und nicht ‘ich muss‘‘“, so die Bundesbäuerin. LQB-Projektleiterin Ines Jernej ergänzt: “Die drei Termine des Workshops wurden bewusst in die arbeitsfreien Abendstunden gelegt. Der Kurs findet online statt, um möglichst vielen Personen die Teilnahme zu ermöglichen. Denn es geht darum zu zeigen, dass man Hilfe annehmen kann und soll.“
Übersicht Angebote und Unterstützungsmaßnahmen
Eine Übersicht über finanzielle Unterstützungsmaßnahmen sowie über Auszeitangebote der Sozialversicherungsanstalt der Selbständigen (SVS) für pflegende Angehörige – etwa die “Gesundheitswoche Mental Fit & G’sund“, um die leeren Energietanks wieder aufzufüllen, die “Gemeinsame Pflegeauszeit“ für Eltern mit einem zu betreuenden Kind oder kostenlose Angehörigengespräche mit Krankenpflegepersonen – sind unter hier im Reiter “Pflegende Angehörige“ zu finden.
Mehr zum Angebot und Anmeldemöglichkeit finden Sie hier.
- Bildquellen -
- Pflegende Angehörige: Sabine van Erp/Pixabay