Studie belegt die zukunftsorientierte Arbeitsweise der Heumilchbauern

Hohe Zufriedenheit vonseiten der Landwirte, steigende Investitionsbereitschaft in erneuerbare Energie sowie mehr Tierwohl und damit verbesserte Milchqualität. Das sind die Ergebnisse der „Zukunftsstudie“, der bislang größten Studie zur Heuwirtschaft.

87 Prozent der Mitgliedsbetriebe der ARGE Heumilch produzieren aus einer inneren Überzeugung heraus Heumilch. Gar 95 Prozent der Betriebe wollen der Studie zufolge auch im Jahr 2030 weiterhin Heumilch produzieren. Rund 1.650 Mitgliedsbetriebe nahmen an der Befragung teil. Damit ist sie „die bisher detaillierteste und umfassendste Studie über die Heuwirtschaft“, so Studienleiter Johannes Mayr von KeyQuest.

Heumilchwirtschaft erfreut sich steigender Beliebtheit

„Heumilch ist Zukunftsmilch“, betont Karl Neuhofer, Obmann der ARGE Heumilch. Sein positiver Blick in die Zukunft wird anhand der Investitionsbereitschaft der Heumilchbetriebe unterstrichen: Jeder zweite Betrieb hat in den letzten zehn Jahren in eine Photovoltaikanlage und in die Warmbelüftung zur Heutrocknung investiert. Rund 60 Prozent betreiben eine PV-Anlage, mehr als ein Viertel möchte in nächster Zeit in eine solche investieren und den Weg so fortsetzen.

Neben dem Anteil der PV-Anlagen wächst auch die Heuwirtschaft weiter. Vor allem bei jenen, die den Umstieg von der konventionellen Milchwirtschaft zur Heumilchwirtschaft gewagt haben. Von vier auf zwölf Prozent hat sich der Anteil der Neueinsteiger in den vergangenen Jahren verdreifacht.  Drei Viertel der Umsteiger berichten von einer verbesserten Tiergesundheit.

Tierwohl für höhere Milchqualität

Heumilchbetriebe füttern ihre Tiere vorwiegend mit frischen Gräsern, Kräutern und Heu. Der Getreideschrotanteil liegt der Studie zufolge im Durchschnitt bei 13 Prozent, bis zu 25 Prozent wären erlaubt. Die artgemäße Fütterung trage laut Neuhofer maßgeblich zum Tierwohl bei, ebenso wie ausgiebige Bewegung.

Die dauernde Anbindehaltung ist bei der Heumilchwirtschaft verboten. 90 Prozent der Betriebe lassen die Kühe regelmäßig auf die Weide, ein Anstieg um sieben Prozent im Vergleich zu 2016. „Diese Maßnahmen sorgen nicht nur für eine artgerechte Tierhaltung, sondern auch für eine besonders hohe Milchqualität“, erklärt Christiane Mösl, Geschäftsführerin der ARGE Heumilch.

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  • Weide 4 ©ARGE Heumilch: ARGE Heumilch
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