Stilles Gedenken an einen großen „Landesvater“

Der NÖ Bauernbund gedachte dieser Tage dem Bauern, Politiker und „Brückenbauer“ Andreas Maurer, der als Landeshauptmann von 1966 bis 1981 Niederösterreich geprägt hat wie kaum ein anderer.

Totengedenken Corona-bedingt im kleinsten Kreis: Andreas Maurer, Sohn von Alt-Landeshauptmann Maurer, Nemecek und Pernkopf.

Am 25. Oktober jährte sich der Todestag von Niederösterreichs Alt-Landeshauptmann Andreas Maurer zum zehnten Mal. In seiner Amtszeit von 1966 bis 1981 als Landeshauptmann hat er das Fundament für das heutige Niederösterreich gelegt. Auch ein Jahrzehnt nach seinem Tod ist das Vermächtnis von Andreas Maurer unvergessen. Sein Leben und Wirken hat sich in die Seele vieler Niederösterreicher gepflanzt.

Maurer bleibt stets Vorbild

Am Friedhof seiner Heimatgemeinde Trautmannsdorf an der Leitha gedachte der NÖ Bauernbund – Corona-bedingt in kleinstem Kreis – seinem ehemaligen Obmann mit einer Kranzniederlegung. Sein heutiger Nachfolger an der Spitze des Bauernbundes, LHStv. und Obmann Stephan Pernkopf, zollte Andreas Maurer seinen Respekt: „Er war ein visionärer Politiker, der gleichzeitig bodenständig geblieben ist. Er war aber vor allem ein Mensch, der seinen bäuerlichen Idealen Treue hielt. Im Wahlkampf ist er mit einem Ziegelstein durch das Land getourt und als Landeshauptmann hat er wichtige Infrastrukturprojekte verwirklicht. Seinen Titel als Baumeister des modernen Niederösterreichs hat er sich zweifelsfrei verdient.“

Der allseits anerkannte Andreas Maurer hinterließ laut Bauernbunddirektor Paul Nemecek überall Spuren, die von seiner Hingabe für sein geliebtes Heimatland zeugen: „Er hat Niederösterreich geprägt, in Generationen gedacht und politisch stets im Sinne der bäuerlichen Tugenden wie Fleiß und Nachhaltigkeit gehandelt. Die Gemeindereform prägt den ländlichen Raum bis heute, von den Schulbauten profitiert Niederösterreich auch in Zukunft, und mit dem Bau der Donaubrücken wurde das Land auch in der Mobilität miteinander verbunden.“

Anpacken, wenn es nötig ist

Was Maurer vom Hof daheim bekannt war, setzte er auch in der Politik um. So wurden mit der Gemeindestrukturreform die Anzahl der Gemeinden von 1.700 auf ein Drittel reduziert, ein Jahrhundertprojekt, das auch in anderen Bundesländern Anerkennung brachte, 1978 eine moderne Landesverfassung verabschiedet. Auch mit dem Naturschutzgesetz 1976 sowie dem Pflichtschulgesetz 1972 wurden wichtige Weichen für die Zukunft des Landes gestellt.

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  • 12 01 44 20 NO: NÖ Bauernbund
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