„Spürbare Entlastungen für bäuerliche Einkommen“

Erfreut ist die Spitze des NÖ Bauernbundes über die von der Bundesregierung präsentierte ökosoziale Steuerreform: Langjährige Forderungen des Bauernbundes wurden umgesetzt.

Mit der am Wochenende von der Bundesregierung angekündigten ökosozialen Steuerreform treten auch zahlreiche Verbesserungen für die Bäuerinnen und Bauern in naher Zukunft in Kraft, sind sich Bauern­bundobmann Stephan Pernkopf, Direktor Paul Nemecek und LK NÖ-Präsident Johannes Schmuckenschlager einig.

Ausgleich zwischen Wirtschaft und Nachhaltigkeit gelungen

„Die Bundesregierung entlastet mit der ökosozialen Steuerreform die Menschen in Österreich spürbar“, betont Obmann Pernkopf. Das Bekenntnis zur ökosozialen Marktwirtschaft schaffe den Ausgleich zwischen leistungsfähiger Wirtschaft und ökologischer Nachhaltigkeit.

Für die Landwirtschaft enthält die Reform für Pernkopf wichtige Elemente, die ein gemeinsames Ziel haben: „Die Entlastung unserer Bäuerinnen und Bauern.“

Der Bauernbundobmann sieht zudem die Vorreiterrolle Niederösterreichs­ bestätigt, wo bereits seit 2015 bilanziell der Strombedarf zu 100 Prozent aus Erneuerbaren Energien gedeckt wird. Mit dem Ausbau energieautarker Bauernhöfe, die ihren Strombedarf aus gebäude- und betriebsintegrierten PV-Anlagen samt Speicheranlagen decken, werde diese Entwicklung weiter vorangetrieben. Dazu steht ein Sonder­investitionstopf für die Landwirtschaft mit einem Volumen von 25 Millionen Euro pro Jahr zur Verfügung.

Positiv bewertet Direktor Nemecek die pauschale CO2-Steuerrückvergütung für Diesel in der Landwirtschaft. Neben dem regionalen Klimabonus von bis zu 200 Euro, von dem besonders der ländliche Raum profitiere, werden die Bäuerinnen und Bauern auch durch die Reduktion der Kranken­versicherungsbeiträge entlastet und damit die Einkommen gesteigert. „Mit diesen Maßnahmen ist echte Entlastung gelungen“, so Nemecek. 

Schmuckenschlager zeigt einen wichtigen wirtschaftlichen Lenkungseffekt der Reform auf: „Mit der regionalen Bepreisung der Lebensmittel wird unser Motto ‚besser vom Bauernmarkt als vom Weltmarkt‘ endlich in Zahlen gegossen und als Richtlinie umgesetzt.“ Davon würden Bäuerinnen und Bauern ebenso wie die Konsumenten und ganz besonders Umwelt und Klima profitieren, „weil endlich Kosten­wahrheit bei weit gereisten Lebensmitteln geschaffen wird“, ist der Kammerpräsident überzeugt.

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  • 11 02 40 21 NO: Quelle: Statistik Austria/ÖROK/BMK; Grafik: Michael Leitner
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AUTOREva Riegler
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