Von 23. August bis 29. August sorgten zwölf Freiwillige gemeinsam mit Jäger, Schaf- und Ziegenzuchtverein für die Erhaltung der Kulturlandschaft von der Solalm bis zur Erlalm und Zirmalm. Alle Beteiligten lobten das Projekt und den ehrenamtlichen Einsatz der 16- bis 30-Jährigen.

Die Freiwilligen begannen den einstündigen Marsch zum Arbeitsplatz auf der Weide um 8:00 Uhr – und das, obwohl die SchülerInnen und StudentInnen aus Österreich und Deutschland eigentlich Ferien hätten. Für ihr Ehrenamt erhielten sie Kost und Logis im 1805 Meter hoch gelegenen Solsteinhaus. Hüttenwirt und Projektleiter Robert Fankhauser freut sich jedes Jahr wieder auf die jungen BesucherInnen.

Mit Rechen und Kübeln bewaffnet entfernten die Naturliebhabenden von früh bis spät Steine von der Weide und rissen junge Latschen aus („schwenden“). Damit können die Grasflächen gedeihen und die Tiere fressen. Heuer sind ca. 500 Schafe, Ziegen und zwei Pferde auf der Alm. Zudem wurden die Wege geschnitten und instandgehalten. All das soll die Kulturlandschaft der Alm bewahren, Artenvielfallt sichern und die Natur schützen. „Das Wichtigste ist, dass viele Tiere auf die Alm kommen. Sonst ist die ganze Arbeit umsonst“, meint Schäfer Friedl Knoll, der die HelferInnen durch die Woche begleitete.

Die Arbeit in den Bergen braucht Ausdauer, Geschick und Muskelkraft. Vor allem an heißen Sommertagen kamen die Freiwilligen ins Schwitzen. Doch gejammert wurde nicht. Denn schon ab dem ersten Tag teilte die dynamische Gruppe den gleichen Tenor: Ehrenamtlich für etwas Gutes zu arbeiten, erfüllt einen von Innen heraus. Motivation schöpften die jungen Menschen auch aus ihrer Liebe zur Natur. „Die Umweltbaustelle ist der ideale Ort, um aus der Stadt zu fliehen und für etwas Sinnvolles zu arbeiten“, so Teilnehmerin Cornelia Roither aus Wien. 

Lob von allen Seiten

Vizebürgermeisterin Iris Zangerl-Walser sprach beim Pressegespräch ein großes Dankeschön für die tolle Zusammenarbeit an Tabea Böhler, P.U.L.S. Pressepraktikantin vom Alpenverein, Robert Fankhauser, den ÖAV für die Umweltbaustelle und ganz besonders den freiwilligen HelferInnen aus: „Ohne die gute Hilfsbereitschaft von Michl Auer mit seinem Schafern und Franz Reinhart würde das gar nicht gehen.“ Bürgermeister Thomas Öfner betonte die Zusammenarbeit von Robert Fankhauser und dem Österreichischen Alpenverein: „Wir fördern die Freiwilligenarbeit junger Menschen, das gemeinsame Arbeiten in der Natur erzeugt Verständnis für die jeweiligen Anliegen aller Beteiligten“. Michl Auer, Obmann des Schafzuchtvereins Zirl, und seine Schafer freuten sich über die Unterstützung auf der Alm. Beim Pressegespräch waren sich Vbgm. Iris Zangerl-Walser, Jäger Franz Reinhard und Christoph Stock vom Innsbruck Tourismus einig über die Wichtigkeit der Freiwilligenarbeit.

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  • Die Stolze Gruppe Vor Der Aufgeräumten Weide Min: Tabea Böhler
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