Schweinemarkt KW 38/39: Hoher Sättigungsgrad auf allen Stufen, warten und hoffen auf Impulse ist angesagt

Seit Monaten schiebt sich der Warenstrom eher lustlos durch die Wertschöpfungskette. Weil
auf Endverbraucherebene und im Drittlandexport weniger abfließt als zurzeit am Binnenmarkt frisch produzierte Ware nachdrückt, geht die angespannte Marktlage in die Verlängerung. Im anhaltend ASPkrisengebeutelten Deutschland sollen nun großangelegte attraktive Verbraucheraktionen im LEH für Entspannung sorgen. Im Hinblick auf diese Erwartung konnte die Vereinigung den Preis auf „unverändert“ festlegen. In den übrigen EULändern wie Belgien, Frankreich und Spanien verlieren die Notierungen abermals im 2 bis 3 Cent Bereich.


In Österreich gelingt es nach wie vor, das frische Angebot zeitnah an die Schlachthaken zu
bringen. Regional unterschiedlich, aber insgesamt doch ausgeglichen, stellt sich daher die
Marktlage bei Schweinen dar. Kritischer ist die Lage am Ferkelmarkt, da aufgrund der hohen Futtermittelpreise, der aktuell nicht kostendeckenden Schweinepreise sowie der zukünftigen Erwartung das Ferkeleinstellverhalten der Mäster schwächelt. Vor dem Hintergrund eines nur geringfügig steigenden Angebotes und einer adäquaten Nachfrage fixierte die ÖBörse auf unverändertem Vorwochenniveau.

Preise KW 38-39/2021 (Marktbericht vom 23. September 2021):

MastschweineNotierungspreis:      EUR 1,54 (=)
Berechnungsbasis:                        EUR 1,44

ZuchtenNotierungspreis:              EUR 1,05 (=)

Berechnungsbasis:                        EUR 0,95

Dr. Johann Schlederer

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