Schweinemarkt KW 36/37: Preisdruck auf allen Stufen

EU-weit wird derzeit mehr produziert als abgesetzt werden kann. In Deutschland läuft die fieberhafte Suche nach frischem Absatzpotential, großzügige Frischfleischaktionen im Lebensmitteleinzelhandel könnten kurzfristig Abhilfe schaffen. Aufgrund des hohen Sättigungsgrades am Fleisch- und Lebendmarkt steigt der Konkurrenzdruck quer durch die EU. Gegenseitige Vorwürfe zwischen den Mitgliedsstaaten wegen Preisdumpings sind an der Tagesordnung.

In Österreich fließt das nicht druckvolle Angebot schlachtreifer Schweine weitgehend zeitnah ab. Speziell im östlichen Bundesgebiet läuft der Markt flott. Die Mischung aus Urlaubsheimkehrern und „noch einmal tolles Grillwetter“ ist dabei hilfreich. Schlachtzahlen und Schlachtgewichte tendieren mäßig aufwärts, die Wüchsigkeit der Schweine bei kühleren Temperaturen ist bereits wieder spürbar. Das frische Angebot an der Ö-Börse konnte zufriedenstellend disponiert werden, was in der Konsequenz zu einer Fixierung auf unverändertem Vorwochenniveau führte.

Preise KW 36-37/2021 (Marktbericht vom 9. September 2021):

MastschweineNotierungspreis: EUR 1,54 (=)

Berechnungsbasis: EUR 1,44

ZuchtenNotierungspreis: EUR 1,10 (=)

Berechnungsbasis: EUR 1,00

Dr. Johann Schlederer

- Werbung -
Vorheriger ArtikelSpelle, im September 2021 – Krone präsentiert drei Neuheiten
Nächster Artikel„Die Alm ist unser Lebensmittelpunkt“