Recht stabil verhalten sich quer durch die EU die aktuellen Erzeugernotierungen. Obwohl das Schlachtschweineangebot alles andere als drückend erscheint, reicht es aus, alle Absatzschienen in der Fleischwirtschaft zufriedenzustellen. In Deutschland (+/-0) zeigt sich die Marktlage zurzeit uneinheitlich. Während im Süden Schlachtschweine zunehmend gesucht sind, läuft es im Norden eher schleppend. Letzterem Umstand fiel wohl der erwartete Anstieg des Vereinigungspreises zum Opfer.

Harter Wettbewerb

In Österreich fließt weiterhin das Angebot an schlachtreifen Partien vollständig und zeitnah ab. Im Gegensatz zum geräumten Lebendmarkt berichten Schlacht- und Zerlegbetriebe von reichlich versorgten Fleischmärkten. So stehen selbst Grillartikel im Wettbewerb mit günstigeren Angeboten aus EU-Mitgliedsländern. Die Hoffnung auf Belebung in nächster Zeit fußt nun auf der Aufhebung der Maul- und Klauenseuchen-Beobachtungsgebiete entlang der Grenze zu Slowakei und Ungarn mit 20. Mai. In der Folge wird erwartet, dass auch asiatische Abnehmer wieder Interesse an österreichischem Schweinfleisch zeigen. Vor diesem Hintergrund war an der Ö-Börse die Erzeugerseite im Ansinnen auf ein Preisplus mit starkem Widerstand der Abnehmerseite konfrontiert. Konsequenz: unveränderte Notierung

 

Preise KW 20-21/’25 (Marktbericht vom 15. Mai 2025):

Mastschweine-Notierungspreis:  EUR  2,07 ( = )
Berechnungsbasis:                    EUR 1,97

Zuchten-Notierungspreis:          EUR 1,14 ( = )
Berechnungsbasis:                    EUR 1,04

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AUTORDr. Johann Schlederer, Österreichische Schweinebörse; Red. CW
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