Schweinemarkt KW 17-18/2016: Zumindest beim Schweinepreis gibt es ein “Mailüfterl”

Österreichbörse notiert mit plus zwei Cent

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Trotz EU-weit frostiger Temperaturen und somit bei wenig grillfreundlichen Rahmenbedingungen scheint sich bei Schlachtschweinen doch eine Trendwende abzuzeichnen. Während bei Schinken bzw. Hinterviertel immer noch geschoben wird – beispielsweise wird Schlögl wie gewachsen, zugestellt in Italien, zur Zeit nur für 1,36 Euro/kg gehandelt – entwickelt sich für Grillartikel vom Schweinerücken das Geschäft in die gewünschte Richtung. Weiters für Entlastung sorgen dürften nun die seit Wochen beschriebenen, steigenden Export nach China. Vor diesem Hintergrund sollte sich ausgehend von Deutschland (+4 Cent) eine Belebung am Binnenmarkt ergeben.

Positivere Grundstimmung auch im Inland

In Österreich zeigt sich der Schweinemarkt anhaltend ausreichend versorgt. Der zögerliche Absatz seit Ostern lieö das durchschnittliche Schlachtgewicht, welches vom historischen 100 kg-Hoch um Neujahr Richtung 97 kg gesunken war, inzwischen wieder auf 98 kg anwachsen.
Da das frische Angebot diesmal unterdurchschnittlich ausfiel, scheint eine ausgewogene Marktsituation mit zeitnaher Abholung und sinkenden Schlachtgewichten unmittelbar bevorstehend. Folglich konnte auch die Notierung an der Ö-Börse zwei Cent zulegen.

Tendenz: Eine positivere Grundstimmung in der Fleischwirtschaft als in den letzten Wochen lässt die Hoffnung steigen, dass Notierungsänderungen in nächster Zeit keine negativen Vorzeichen mehr haben.

Preise (Marktbericht vom 28. April 2016):

Mastschweine-Notierungspreis: 1,26 Euro (+0,02),
Berechnungsbasis:                     1,16 Euro

Zuchten-Notierungspreis:           1,04 Euro (=)
Berechnungsbasis:                      0,94 Euro

Johann Schlederer; VLV

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