Ostermontag sowie der bevorstehende 1. Maifeiertag drosseln die Schlachtkapazität binnen 10 Tagen erheblich. Trotzdem schaffen die Schlachtbänder wegen des überschaubaren frischen Schlachtschweineangebotes eine rückstaufreie Aufarbeitung des Angebotes. In Deutschland (+5 Cent) ist erfahrungsgemäß der Start in die Spargelsaison ein positiver Aspekt in der Fleischwirtschaft. Besonders bei Kochschinken ist dieser Impuls alljährlich spürbar. In den übrigen Mitgliedsstaaten halten sich minimale Auf- und Abwärtsbewegungen die Waage.

Gebremster Asien-Export

In Österreich fließen schlachtreife Schweine trotz fehlender Schlachttage weitgehend reibungslos ab. Vereinzelt rückgestellte Partien finden umgehend Absatz bei Mitbewerbern am Markt. Schaumgebremst läuft die Produktion für den Drittlandexport nach Asien, da die Exporteure aus Sorge um einen MKS-Seuchenausbruch mit erheblichen Verlusten zu rechnen hätten. Trotz eines weiteren bestätigten Falles von MKS auf einem Milchviehbetrieb in Ungarn scheint das Geschehen in der Slowakei und Ungarn unter Kontrolle, sodass die Hoffnung von Tag zu Tag wächst, dass Österreich von MKS verschont bleiben könnte. Vor diesem Hintergrund tat sich die Abnehmerseite schwer, der Notierungserhöhung um zwei Cent zuzustimmen.

Preise KW 17-18/’25 (Marktbericht vom 24. April 2025):

Mastschweine-Notierungspreis:  EUR  2,07 (+ 0,02)
Berechnungsbasis:                    EUR 1,97

Zuchten-Notierungspreis:          EUR 1,14 (+ 0,03)
Berechnungsbasis:                    EUR 1,04

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AUTORDr. Johann Schlederer, Österreichische Schweinebörse; Red. CW
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