Schweinemarkt KW 06/07 2016: Katerstimmung zum Faschingsausklang

Knappes Angebot wirkt stabilisierend; Österreichbörse notiert plus zwei Cent

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Die Faschingswoche gilt als eine der unbeliebtesten Wochen am Fleischmarkt. Alkohol und Fischgerichte machen dem Schweinefleisch Konkurrenz, wobei der Fleischmarkt ohnehin reichlich versorgt ist.
In Deutschland (±0,00) wurde relativ laut über Preisdruck diskutiert; angesichts tendenziell abnehmender Schlachtzahlen und Schlachtgewichte wurde die Diskussion aber nicht marktwirksam.

Dumpingpreise am Fleischmarkt

In Österreich klagen Schlachtbetriebe heftig über die Flaute am Fleischmarkt, wobei schier unglaubliche Dumpingangebote aus Spanien und Deutschland für besondere Aufregung sorgen. Gleichzeitig bemüht sich die Schlachtbranche, die für die Auslastung der Schlachtbänder erforderlichen Stückzahlen aufzutreiben. Vor diesem Hintergrund konnte an der Schweinebörse ein Plus von zwei Cent erzielt werden.

Tendenz: Es gibt keine Anzeichen auf eine substanzielle Entspannung am europäischen Fleischmarkt. Die zunehmende Nachfrage der Fleischindustrie Richtung Ostergeschäft und ein tendenziell abnehmendes Schweineangebot sollten aber wenigstens zur Stabilisierung des Preisgefüges beitragen.

Schweinepreise (Marktbericht vom 11. Feb. 2016)

• Mastschweine-Notierungspreis: 
1,27 Euro (+0,02), Berechnungsbasis:  1,17 Euro

• Zuchten-Notierungspreis:
1,04 Euro (=), Berechnungsbasis: 0,94 Euro

Johann Schlederer, Österreichische Schweinebörse

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