EU-Schweinemarkt: Trend zur Entspannung hält an, aber erhebliche regionale Unterschiede

Während sich in den meisten EU-Ländern ein stabileres Fundament des Preisgefüges entwickelt, gestalten sich die Entwicklungen im zweitgrößten Schweineland der EU Deutschland (+/- 0) nach wie vor schwierig. In Folge der MKS-bedingt blockierten Exportventile nach Asien und England muss die Produktion aus den nicht betroffenen Gebieten am Binnenmarkt abgesetzt werden. Das gelingt meist nur mittels Preiszugeständnissen. Andererseits profitieren andere Mitgliedsstaaten durch die Übernahme von ehemals deutschen Exportgeschäften.

In Österreich ist mit Ende der abgelaufenen Woche der Rückstau gänzlich abgebaut. Die durchschnittlichen Schlachtgewichte sinken, liegen aber mit aktuell 101,30 kg immer noch deutlich über dem Niveau der Vorjahre. In der Schlacht- und Fleischbranche sieht man sich zunehmend steigender Konkurrenz aus Deutschland gegenüber, bei einigen Teilstücken wird auch von Dumpingangeboten berichtet. Gleichzeitig wartet man auf das beginnende Ostergeschäft. Da heißt es aber noch bitte warten, da Ostern heuer sehr spät im Kalender steht. Vor diesem Hintergrund wurde an der österreichischen Schweinebörse das Preisniveau der letzten Woche unverändert weitergeschrieben.

Preise KW 06-07/’25 (Marktbericht vom 6. Februar 2025):

Mastschweine-Notierungspreis:  EUR 1,81 (=)
Berechnungsbasis:                    EUR 1,71

Zuchten-Notierungspreis:          EUR 1,03 (=)
Berechnungsbasis:                    EUR 0,93

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AUTORDr. Johann Schlederer, Österreichische Schweinebörse
QuelleH.M.
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