Schweinemarkt 43/44: Marktstörung durch Feiertage bringt erneut Preisdruck

Mit Bezug auf einen bzw. in weiten Regionen Deutschlands sogar zwei Feiertagen, die zu einer massiven Einschränkung der Schlachtkapazität führen, kommentieren die Marktanalysten in Deutschland den etwas überraschenden Preisrückgang um 5 Cent. Weiters berichtet die Agrarmarkt-Informationsstelle in Berlin, dass die Preisfixierung aufgrund der gegebenen Feiertagskonstellation ausnahmsweise für zwei Wochen gilt. In den übrigen relevanten Schweineländern der EU konnte man zuletzt zunehmende Stabilisierung auf den Märkten feststellen.

In Österreich zeigt sich der Schweinemarkt weitgehend ausgeglichen. Ohne den Wegfall des Schlachttages am 26. Oktober gäbe es Streit um schlachtreife Schweine. Das Geschäft in der Fleischbranche wird überwiegend als lebendig dargestellt, lediglich bei dem Teilstück Karree wird von stark zunehmenden Lagerbeständen berichtet. Aufgrund der deutschen Entwicklung und des bestehenden Preisabstands wurde an der Ö-Börse der Abnehmerforderung um 5 Cent stattgegeben. Damit sollte gewährleistet sein, dass trotz Allerheiligen-Feiertag der Aufbau von drückenden Überhängen vermieden werden kann.

 

Preise KW 43/44-2017 (Marktbericht vom 25. Oktober 2017):

Mastschweine-Notierungspreis:   1,46 Euro (-0,05)
Berechnungsbasis:                     1,36 Euro

Zuchten-Notierungspreis:           1,32 Euro (±0,00)
Berechnungsbasis:                     1,22 Euro

Johann Schlederer; VLV

- Werbung -
Vorheriger ArtikelRehschnitzerl mit Apfel und Walnuss
Nächster ArtikelGrößte Vorsicht bei Waldarbeiten geboten