Schweinemarkt KW 22-23/2018: Weitgehend ausgewogene Verhältnisse

Nachdem zuletzt mehrere Wochen hindurch feiertagsbedingt EU-weit nur verkürzte Arbeitswochen zur Verfügung standen und trotzdem eine positive Preisentwicklung stattfand, gab es nun wegen der bevorstehenden feiertagsfreien Wochen auf Erzeugerseite Hoffnung auf weitere Preisverbesserung. Dieser Ambition stellte sich in Deutschland die marktdominierende Abnehmerschaft mit dem Argument, dass im Großhandel und im Drittlandexport die Geschäfte unbefriedigend laufen, entgegen. In der Konsequenz fixierte das deutsche Preisbildungsmodell den neuen Preis auf Vorwochenniveau.

In Österreich zeigt sich der Lebendmarkt trotz Donnerstag-Feiertag im Gleichgewicht. Maßgeblichen Beitrag dazu leistet die lebhafte Nachfrage nach Grillartikeln. Das frische Angebot an schlachtreifen Schweinen ist im Vergleich zu den Vorwochen Richtung Normalniveau ansteigend, so wie auch die Nachfrage aufgrund der ganzen Arbeitswoche. Vor diesem Hintergrund wurde an der Ö-Börse unverändert notiert.

 

Preise KW 22/23 (Marktbericht vom 30. Mai 2018):

Mastschweine-Notierungspreis:     1,45 Euro (±0,00)
Berechnungsbasis:                       1,35 Euro

Zuchten-Notierungspreis:               1,20 Euro (=)
Berechnungsbasis:                         1,10 Euro

Johann Schlederer, VLV

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