Schwarzmann: Im Lockdown mit regionalen Produkten kulinarische Highlights setzen

Im Lockdown liegt der Fokus nun wieder auf Selber-Kochen. FOTO: agrarfoto.com

Mit dem zweiten Lockdown liegt der Fokus nun wieder auf der Selbstverpflegung. Jeden Tag gemeinsam mit den Kindern ein Mahl zuzubereiten, schafft familiäre Momente, die im üblichen stressigen Alltag vielfach verloren gehen. “Man kann sich nun mehr Zeit für das Kochen nehmen, was auch das Interesse an der eigenen Ernährung belebt, und man tut sich selbst etwas Gutes damit. In Österreich gibt es großes Wissen um gesunde Ernährung und Lebensmittel sowie deren vielfältige Verwendungsmöglichkeiten gebündelt bei den Bäuerinnen, die nicht nur namhafte Lebensmittelerzeugerinnen sind, sondern ebenso Genuss-Botschafterinnen”, weiß Andrea Schwarzmann, Vorsitzende der Arbeitsgemeinschaft der österreichischen Bäuerinnen in der Landwirtschaftskammer und Bundesbäuerin.

Ernährungswissen kompakt unter www.esserwissen.at und auf Social Media

Wenn es um die nachhaltige Erzeugung hochwertiger Nahrungsmittel, deren ernährungsphysiologische Eigenschaften und die kulinarische Verwertung geht, dann ist man auf der Plattform www.esserwissen.at genau richtig. Hier wird Wissen von aktiven Bäuerinnen und Bauern, den Seminarbäuerinnen Österreichs sowie von Ernährungswissenschafter/-innen gebündelt und für Verbraucher/-innen, aber ebenso für schulische Zwecke entsprechend aufbereitet und weitergegeben. Interessierte finden einen Saisonkalender, eine Datenbank enthält alle Gemüse- und Obstsorten, die hierzulande kultiviert werden. Man kann sich über ihre Inhaltsstoffe und deren Bedeutung für unseren Körper informieren und wird auch in die Kunst des Einlegens, Fermentierens sowie Trocknens eingewiesen – “alte” Techniken des Haltbarmachens von Lebensmitteln, wie sie bei unseren Großeltern üblich waren.

Tolle Rezepte übers ganze Jahr auf www.regionale-rezepte.at

Diese Seite bietet fast 1.000 Rezepte für alle Gelegenheiten, nach saisonalen Kriterien und mit unterschiedlichen Schwierigkeitsgraden. Ferner gibt es Tipps für den schmalen Geldbeutel und Ideen für die Resteküche. “Aus dem, was der Kühlschrank vor dem nächsten Einkauf noch hergibt, lassen sich mit der richtigen Idee hervorragende Mahlzeiten zubereiten. Das hilft auch, die große Menge an genussfähigen Lebensmitteln, die jeden Tag im Müll landen, zu reduzieren. Denn zum Wegwerfen sind unsere regionalen Produkte viel zu wertvoll”, betont Schwarzmann.

Und für den Fall, dass zwischen Homeschooling und Homeoffice wieder einmal kaum Zeit zum Kochen ist, bieten die Seminarbäuerinnen auf Facebook unter “Regionale Rezepte” täglich einen ausgesuchten Rezepttipp – zum Teilen, Liken und natürlich zum Nachkochen.

“Gutes vom Bauernhof” – Produkte aus regionaler Erzeugung

Wer Wert auf nachhaltig in der Region erzeugte Qualitätslebensmittel legt, der kauft am besten beim Landwirt seines Vertrauens ein. Welche Bauern ihre Produkte ab Hof, auf Bauernmärkten und in Bauernläden verkaufen, zeigt die Homepage www.gutesvombauernhof.at. Mehr als 1.700 landwirtschaftliche Betriebe sind hier als Mitglieder dieses von den Landwirtschaftskammern Österreichs initiierten Qualitätsprogramms für Direktvermarkter mit ihren Erzeugnissen nach Regionen, Produktgruppen und anderen Kriterien abrufbar. Die praktische App “Schmankerl-Navi” führt direkt zu den “Gutes vom Bauernhof”-Mitgliedsbetrieben in Ihrer Region.

Und wer jetzt sein Interesse am selber Kochen entdeckt hat und sein Wissen vertiefen will, findet auf der Homepage des Ländlichen Fortbildungsinstituts (www.lfi.at) eine Fülle von interessanten Schulungen und Kochkursen der Seminarbäuerinnen für die Zeit nach Corona beziehungsweise gibt es auch jetzt immer wieder einmal ein Cookinar, etwa diese Woche in Oberösterreich.

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