RZV: Zufriedenstellender Start ins neue Versteigerungsjahr

Kälbermarkt Regau 07. Jänner 2019

Bei der gestrigen Kälberversteigerung war der Auftrieb durch den 3-wöchigen Abstand zur letzten Versteigerung deutlich größer, obwohl durch die winterlichen Fahrverhältnisse insgesamt ca. 50 Kälber ausgeblieben sind. Insgesamt wurden 435 Kälber aufgetrieben, welche bis auf 1 Stück alle verkauft wurden. Die Preise bei den männlichen Kälbern haben sich auf einem für Käufer und Verkäufer zufriedenstellendem Niveau eingependelt. Die Nachfrage nach weiblichen Zucht- und Nutzkälbern ist derzeit auf sehr niedrigem Niveau, was sich auch unmittelbar auf die Preisbildung auswirkt. Speziell grünlandbasierende Kalbinnenmastbetriebe und Aufzuchtbetriebe haben mit Grundfutterknappheit zu kämpfen und stellen dadurch nur sehr verhalten ein. Flüssiger gestaltete sich der Verkauf der weiblichen Fleischrassekreuzungskälber. Speziell Weißblaue Belgier-Kreuzungen sind sowohl im Inland als auch im Export gefragt.

345 Stierkälber kosteten bei einem Durchschnittsgewicht von 96 kg durchschnittlich € 4,27 netto je kg (+0,20), was einen Bruttopreis von ca. € 464,83 je Kalb bedeutet, wobei für sehr gute Qualitäten Preise bis € 6,10 netto erzielt wurden. Fleckviehkälber kosteten bis 90 kg im Schnitt € 4,16, bis 100 kg € 4,35, bis 110 kg € 4,33 und bis 120 kg € 4,39. Rund 45 % der angebotenen Stierkälber wurden von den Firmen Rinderbörse GesmbH und Wiestrading angekauft. Eine größere Anzahl erwarben auch die Firma Kaufmann Agrar GmbH aus Niederösterreich für die Fresserproduktion sowie einige Mäster aus der Region.

Die 67 angebotenen weiblichen Nutzkälber konnten den Durchschnittspreis der letzten Versteigerung halten. Das Preisband reichte je nach Qualität von € 1,80 bis € 4,20. Der Durchschnittspreis bei einem Durchschnittsgewicht von 92 kg betrug € 2,91 netto (-0,01).

Die 22 angebotenen weiblichen Zuchtkälber konnten die besseren Preise der letzten Versteigerung nicht halten. Der Durchschnittspreis bei einem Durchschnittsgewicht von 104 kg betrug € 371,76. Den Höchstpreis von brutto ca. € 500,- erzielte der Zuchtbetrieb Holzinger aus Gmunden für ein sehr gut entwickeltes Votary-Kalb aus einer leistungsstarken Wille-Tochter.

Download: Kälbermarkt 190107

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AUTORFranz Gstöttinger
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