RZV: Kälberpreise ziehen an

Kälbermarkt Regau 31. Jänner 2022

Bei der Kälberversteigerung vom Montag war mit 411 Kälbern ein für diese Jahreszeit durchschnittlicher Auftrieb zu verzeichnen. Der Durchschnittspreis von € 4,33 netto bei den Fleckvieh-Stierkälbern war deutlich höher als zuletzt. Viele bäuerliche Käufer sorgten für einen flotten Versteigerungsverlauf und eine für diese Jahreszeit zufriedenstellende Preisbildung. Positiv wirkte sich auch die Tatsache aus, dass es kaum Kälber mit Mängelansagen gab. Ebenso erfreulich ist, dass rund 30 % der angebotenen Stierkälber enthornt oder genetisch hornlos waren. Durch den starken Einsatz genetisch hornloser Stiere speziell in unserem Verbandsgebiet wird dieser Anteil in den nächsten Jahren noch deutlich zunehmen.

314 Stierkälber kosteten bei einem Durchschnittsgewicht von 96 kg durchschnittlich € 4,29 netto je kg (+0,25), was einen Bruttopreis von ca. € 465,66 je Kalb bedeutet, wobei für sehr gute Qualitäten Preise bis € 5,40 netto erzielt wurden. Fleckviehkälber kosteten bis 90 kg im Schnitt € 4,14, bis 100 kg € 4,57, bis 110 kg € 4,52 und bis 120 kg € 4,20. Rund 30 % der angebotenen Kälber wurden von den Firmen Wiestrading GmbH und Österreichische Rinderbörse GmbH angekauft. Eine größere Anzahl erwarben auch die Firma Kaufmann Agrar GmbH aus Niederösterreich sowie einige Mäster aus der Region.

Die 78 angebotenen weiblichen Nutzkälber konnten das Preisniveau der letzten Versteigerung ebenfalls steigern. Auch hier werden in nächster Zeit vermehrt schwerere Kälber gefragt sein. Das Preisband reichte je nach Qualität von € 1,20 bis € 4,50. Der Durchschnittspreis bei einem Durchschnittsgewicht von 94 kg betrug € 3,25 netto (+0,18).

Die 19 angebotenen weiblichen Zuchtkälber waren mit einer etwas besseren Nachfrage als zuletzt konfrontiert. Der RZV hofft, dass durch die umfangreichen Exportankäufe welche derzeit durchgeführt werden, der Bedarf in den nächsten Wochen wieder steigern wird. Der Durchschnittspreis bei einem Durchschnittsgewicht von 100 kg betrug € 414,72. Den Höchstpreis erzielte der Zuchtbetrieb Gattinger aus Vorchdorf für ein gut entwickeltes Hofmeister-Kalb aus einer leistungsstarken Paso Fino-Tochter.

Download:220131 Kälbermarkt

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AUTORFranz Gstöttinger
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