RZV: Kälberpreise stagnieren

Kälbermarkt Regau 14. März 2022

Bei der Kälberversteigerung vom Montag war mit 444 Kälbern ein für diese Jahreszeit sehr großer Auftrieb zu verzeichnen. Der Durchschnittspreis von € 4,10 netto bei den Fleckvieh-Stierkälbern in etwa auf dem Niveau des letzten Marktes. Speziell die Handelsfirmen Rinderbörse GmbH und Wiestrading GmbH nutzten das hochwertige Angebot für umfangreiche Ankäufe. Bäuerliche Käufer waren nur in geringem Umfang anwesend. Ungeachtet der historisch hohen Schlachtviehpreise fehlt derzeit noch der Schwung in der Nutzkälbervermarktung. Der RZV hofft, dass in den nächsten Wochen die Nachfrage und damit das Preisniveau wieder ansteigen wird. Bei den weiblichen Nutzkälbern war die Nachfrage deutlich größer als zuletzt. Speziell Fleischrassekreuzungen waren sehr gefragt und erzielten dementsprechende Preise.

330 Stierkälber kosteten bei einem Durchschnittsgewicht von 96 kg durchschnittlich € 4,03 netto je kg (-0,17), was einen Bruttopreis von ca. € 433,80 je Kalb bedeutet, wobei für sehr gute Qualitäten Preise bis € 5,00 netto erzielt wurden. Fleckviehkälber kosteten bis 90 kg im Schnitt € 3,96, bis 100 kg € 4,17, bis 110 kg € 4,26 und bis 120 kg € 4,05. Rund 65 % der angebotenen Kälber wurden von den Firmen Wiestrading GmbH und Österreichische Rinderbörse GmbH angekauft. Eine größere Anzahl erwarb auch die Firma Kaufmann Agrar GmbH aus Niederösterreich.

Die 92 angebotenen weiblichen Nutzkälber konnten das Preisniveau der letzten Versteigerung deutlich steigern. Das Preisband reichte je nach Qualität von € 1,50 bis € 4,80. Der Durchschnittspreis bei einem Durchschnittsgewicht von 94 kg betrug € 3,49 netto (+0,50).

Die 20 angebotenen weiblichen Zuchtkälber waren mit einer durchschnittlichen Nachfrage konfrontiert. Der RZV hofft, dass durch die umfangreichen Exportankäufe welche derzeit durchgeführt werden, der Bedarf in den nächsten Wochen weiter steigen wird. Der Durchschnittspreis bei einem Durchschnittsgewicht von 103 kg betrug € 390,83. Den Höchstpreis von € 695,- brutto erzielte der Zuchtbetrieb Pommer aus Pöndorf für ein gut entwickeltes Marokko-Kalb aus einer leistungsstarken Ivan-Tochter.

Download:220314 Kälbermarkt

- Werbung -
AUTORFranz Gstöttinger
Vorheriger ArtikelAllerorts ist es viel zu trocken
Nächster ArtikelAgrar-Terminmarkt 16. März ’22 – Corona-Abriegelungen in China dämpfen Rohölkurs