Auch für die kommende Saison erwartet Josef Eisenschenk, Geschäftsführer der Zucker- Sparte der Agrana, erneut „erfreuliche Preisaussichten“. Erklärtes Flächenziel für den konventionellen Rübenanbau in Österreich seien jedenfalls 38.000 Hektar, um den Betrieb der beiden Zuckerfabriken in Tulln und Leopoldsdorf weiterhin abzusichern. Eisenschenk: „Dafür zählt jeder Hektar Rübe.“ Während man diesem Ziel 2021 mit 37.852 Hektar (nach einem Rückgang der Rübenfläche in den Jahren davor auf weit unter 30.000 Hektar) ganz nahe gekommen war, waren es 2022 knapp 35.000 Hektar.

Abschluss der Kontrahierungen drängt
Eisenschenk appelliert deshalb an bisherige Rübenbauern, aber auch mögliche Neueinsteiger, sich die Deckungsbeiträge sowie die Preisentwicklung der vergangenen Jahre im Rübenanbau genauer anzusehen. Für Agrana selbst sei es wichtig, die Kontrahierungen für 2023 zeitnah abzuschließen, auch um zeitgerecht für den nächsten Kampagnen-Betrieb in den Fabriken vorsorgen zu können, etwa mit der Beschaffung von Heizöl Extra Leicht, um wie im vergangenen Jahr erneut mit zwei Energieträgern gut gerüstet zu sein.

Ständige Optimierungen
Auch die Lagerung der Rübe wurde laufend optimiert: So sei es durch Verringerung der Lagermengen gelungen, die Qualität der Zuckerrübe länger auf einem konstanten Niveau zu halten und Verluste bei den Zuckerwerten zu minimieren. In einigen Regionen wurden am Feld gelagerte Rüben auch abgedeckt, generell mittels Digitalisierungsmaßnahmen Logistik und Lagerung verbessert. Auch laufen weiterhin umfangreiche Versuche der Agrana mit schädlings- und krankheitsresistenten Sorten mit besonderem Augenmerk auf die Blattgesundheit. Erklärtes Ziel bei der Sortenauswahl sei es, dass möglichst viel des „am Acker produzierten Zuckers“ auch tatsächlich in der Zuckerpackung landet. Online-Kontrahierung jetzt unter ris.agrana.com

- Bildquellen -

  • : Serhii - stock.adobe.com
- Werbung -
AUTORBernhard Weber
Vorheriger ArtikelMassiver Absatzeinbruch
Nächster ArtikelDBV sieht Standort Deutschland in Gefahr