Rübenbauern: Der Zuckerrübenanbau ist aktiver Beitrag zum Klimaschutz

Ein Hektar Zuckerrüben bindet laut Rübenbauern während der Vegetationsphase in einem Jahr den Kohlendioxid-Ausstoß von etwa 15 Autos oder 300.000 gefahrenen Kilometern. Foto: agrarfoto.com

Klimawandel und die Forderung nach mehr Klimaschutz sind in letzter Zeit immer mehr in die öffentliche Wahrnehmung getreten. Die österreichischen Rübenbauern können beitragen, dabei Teil der Lösung zu sein. Dazu rechnete der Präsident der österreichischen Rübenbauern, Ernst Karpfinger, die Umweltleistung vor: „Ein Hektar Zuckerrüben bindet während der Vegetationsphase in einem Jahr den Kohlendioxid-Ausstoß von etwa 15 Autos oder 300.000 gefahrenen Kilometern. Gleichzeitig wandelt die Zuckerrübe durch die Photosynthese das Kohlendioxid in Sauerstoff für den Jahresbedarf von 100 Menschen um. Die Zuckerrübe hat in dieser Hinsicht die beste Leistung unter den Ackerkulturen.“

In Österreich werden laut Rübenbauern derzeit von 6.000 Landwirten etwa 40.000 Hektar Zuckerrüben angebaut. Die gesamte Rübenanbaufläche binde somit jährlich den CO2-Ausstoß von 600.000 Autos oder 12 Millionen gefahrenen Kilometern und liefere eine Sauerstoffmenge für knapp die Hälfte der österreichischen Bevölkerung.

Die gegenwärtig politische Situation gefährde allerdings, diese Umweltleistung künftig abzusichern, denn durch die gesetzten Liberalisierungsschritte habe der Zuckerrübensektor in den letzten Jahren stark an Attraktivität verloren und viele Rübenbauern zum Aufgeben bewegt. Dazu kommen noch Probleme aufgrund von immer weniger zur Verfügung stehenden Pflanzenschutzmitteln.

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  • Zuckerrueben Ernte 185 ID85167: agrarfoto.com
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