Rindermarkt KW 40/2020: Schlachtkuhmisere dauert an

Die EU-Rindermärkte zeigen eine nach Tierkategorie und nach Region unterschiedliche Entwicklung. So ist in Deutschland aufgrund laufender Erntearbeiten das Angebot an Jung­stieren begrenzt. Eine im Vergleich zu den Vorwochen etwas regere Nachfrage wirkt in Richtung leichte Preisaufschläge. Bei den Schlachtkühen ist der Markt in Norddeutschland stabil, aus Süddeutschland wird demgegenüber von einem größeren Angebot und leichtem Preisdruck berichtet.

In Österreich ist das Angebot an Jungstieren auf üblichem Niveau, die Nachfrage seitens des Lebensmitteleinzelhandels ist demgegenüber gut. Etwas Verunsicherung gibt es beim Rindfleischabsatz über den Außer Haus Verzehr. Aufgrund von diversen Beschränkungen gehen hier die Umsätze derzeit etwas zurück. Die Preise sind stabil.
Bei den Schlachtkühen steigt das Angebot leicht, zudem ist derzeit die Exportsituation Richtung Spanien und Frankreich unbefriedigend. Die jeden Montag übliche Notierung für die laufende Woche wurde, mangels Preiseinigung mit einigen Marktpartnern, ausgesetzt. Bei Schlachtkälbern herrscht ein sehr begrenztes Angebot, die Notierung legt um zehn Cent zu.

Preiserwartungen für die Woche 40/2020 – 28. Sept. bis 4. Okt.

(Die angegebenen Basispreise sind Bauernauszahlungspreise in Euro/kg, exkl. MwSt., ohne Berücksichtigung von Qualitäts- und Mengenzuschlägen!)

Jungstier HK R2/3                                       3,40    (=)

Kalbin HK R2/3                                           2,98   (=)

Kuh HK R2/3                                               k.N.   Vorwoche: 2,12

Schlachtkälber HK R2/3                               5,75    (+0,10)

Werner Habermann, Arge Rind

 

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