Rindermarkt KW 30/’22: Europaweit stabile Marktverhältnisse

Angebotsseitig herrscht bei nahezu allen Kategorien ein unterdurchschnittliches Angebot, bei niedrigen Schlachtzahlen. Aufgrund der sehr hohen Temperaturen ist der Fleischabsatz aktuell bei allen Vermarktungsschienen auf einem niedrigeren Niveau. Die Spitze des Preisniveaus dürfte somit vorerst erreicht sein.

Bei Jungstieren wird in Deutschland von überwiegend stabilen Preisen berichtet. Auch in Österreich ist das Angebot zwar niedrig, aber die Absätze bleiben vor allem im Lebensmitteleinzelhandel unter den Erwartungen für die Jahreszeit. Im Tourismus und im Außer-Haus-Verzehr ist der Fleischabsatz durch die hohen Temperaturen derzeit ebenfalls etwas verhalten. Die Preise bei Jungstieren bleiben stabil.

Bei Schlachtkühen herrscht ein sehr knappes Angebot. In Deutschland wird von maximal stabilen Preisen berichtet. In Österreich werden die Preise in der Exportvermarktung zunehmend schwieriger umzusetzen, zusätzlich gehen große Verarbeitungsbetriebe im Norden Deutschlands in Betriebsurlaub. Die Preise in Österreich sind stabil gegenüber der Vorwoche.

Die Schlachtkälber notieren gleich zur vergangenen Woche.

Preiserwartungen netto für KW 30/’22 (25. bis 31. Juli)

(Die angegebenen Basispreise sind Bauernauszahlungspreise in Euro/kg, exkl. MwSt., ohne Berücksichtigung von Qualitäts- und Mengenzuschlägen!)

Jungstier HK R2/3                                       4,29    (=)

Kalbin HK R2/3                                           4,10   (=)

Kuh HK R2/3                                               3,79  (=)

Schlachtkälber HK R2/3                               5,95    (=)

Werner Habermann, Arge Rind

 

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QuelleH.M.
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