Rindermarkt KW 27/2021: Kuhexport läuft, Jungstiere könnten Absatzimpulse brauchen

Die europäischen Schlachtrindermärkte sind durch ein fortgesetzt überschaubares Angebot gekennzeichnet, das gleichzeitig auf eine saisonal bedingt sehr ruhige Nachfrage stößt. Dieser Befund gilt insbesondere auch für unseren wichtigen Referenzmarkt Deutschland. Entsprechend der impulslosen Nachfrage sind die Preise bei Jungstieren leicht rückläufig, bei weiblichen Schlachtrindern weitgehend stabil.

In Österreich ist der Jungstier-Markt seit Wochen durch ein stabiles Angebot geprägt. Die Rindfleisch-Absätze im Lebensmitteleinzelhandel bleiben witterungsbedingt vorerst auf verhaltenem Niveau. Im Gastronomiebereich konzentriert sich die Vermarktung weiterhin auf Edelteile. Bis Redaktionsschluss konnte für die Jungstiere erneut keine Preiseinigung mit allen Marktpartnern erzielt werden.
Bei weiblichen Schlachtrindern setzt sich die verhaltene Angebotssituation fort. Die Nachfrage im Export ist anhaltend gut, der Schwung der vergangenen Wochen hat aber etwas abgenommen. Die Notierungspreise bei Schlachtkühen und Schlachtkalbinnen sind unverändert.
Bei Schlachtkälbern ist das kleine Angebot für die aktuelle Nachfrage ausreichend, die Notierung ist stabil.

Preiserwartungen Woche 27/2021 – 5. bis 11. Juli
(Die angegebenen Basispreise sind Bauernauszahlungspreise in Euro/kg, exkl. MwSt., ohne Berücksichtigung von Qualitäts- und Mengenzuschlägen!)

Jungstier HK R2/3                                       k.N.    (Vorwoche: 3,51)

Kalbin HK R2/3                                           3,12   (=)

Kuh HK R2/3                                               2,65   (=)

Schlachtkälber HK R2/3                               5,55    (=)

Werner Habermann, Arge Rind

 

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QuelleH.M.
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