Rindermarkt KW 26/2021: Kleines Angebot, Preisabschläge sind nicht gerechtfertigt

Die Märkte für Schlachtrinder zeigen europaweit relativ stabile Verhältnisse. In Deutschland ist die Nachfrage der Schlachtunternehmen nach Rindern aktuell eher ruhig. Allerdings sind auch die Angebotsmengen überschaubar. Die von den Schlachtunternehmen geforderten Preisabschläge können allenfalls nur regional durchgesetzt werden, insbesondere mit kleineren Rückgängen bei Jungstieren. Die weiblicher Kategorien sind unverändert eher knapp und gut absetzbar.

In Österreich ist das Angebot bei Jungstieren auf einem für die Jahreszeit üblichen Niveau. Im Lebensmitteleinzelhandel ist der Rindfleischabsatz aufgrund der hohen Temperaturen rückläufig. In der Gastronomie konzentriert sich die Vermarktung weiterhin auf Edelteile, wobei auch hier von überschaubaren Absätzen berichtet wird. Die Jungstier-Notierung blieb für diese Woche mangels Preiseinigung mit allen Marktpartnern ausgesetzt.
Bei weiblichen Schlachtrindern herrscht nach wie vor ein geringeres Angebot, bei einer entsprechend guten Absatzlage. Die Preisspitze dürfte vorerst aber erreicht sein – die Notierungen sind stabil. Bei Schlachtkälbern gibt es gegenüber der Vorwoche keine Änderung.

Preiserwartungen Woche 26/2021 – 28. Juni bis 4. Juli
(Die angegebenen Basispreise sind Bauernauszahlungspreise in Euro/kg, exkl. MwSt., ohne Berücksichtigung von Qualitäts- und Mengenzuschlägen!)

Jungstier HK R2/3                                       k.N.    (Vorwoche: 3,51)

Kalbin HK R2/3                                           3,12   (=)

Kuh HK R2/3                                               2,65   (=)

Schlachtkälber HK R2/3                               5,55    (=)

Werner Habermann, Arge Rind

 

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QuelleH.M.
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