Rindermarkt KW 24/’25: Anstieg der Preise

International zeigt sich auf den Rindfleischmärkten weiterhin eine uneinheitliche Entwicklung. In Ländern wie Irland und Spanien sind die Preise leicht rückläufig, während sie in Polen in den vergangenen Wochen deutlich gestiegen sind. Insgesamt sind die Märkte in Europa durch ein hohes Preisniveau und ein knappes Angebot geprägt.

In Deutschland herrscht eine ähnliche Situation wie in Österreich. Im Jungstierbereich dominiert ein knappes Angebot den Markt und die Preise steigen weiter an. Auch bei weiblichen Schlachtrindern notieren die Preise aufgrund der nicht ausreichenden Marktversorgung nach oben.

Preisanstieg bei Jungstieren

In Österreich setzt sich das aus den Vorwochen bekannte Bild fort. Das Angebot an Jungstieren ist leicht gestiegen, dennoch kann die Nachfrage nicht überall gedeckt werden. Die Marktpartner haben zunehmend Schwierigkeiten, das derzeitige Preisniveau sowohl im Inland als auch im Export durchzusetzen. Aufgrund des Wettbewerbs um schlachtreife Jungstiere steigen die Preise jedoch erneut leicht an.

Auch bei weiblichen Kategorien ist das Angebot weiterhin nicht ausreichend, um die Nachfrage zu decken. Insbesondere im Export in die Schweiz sowie bei der heimischen Nachfrage nach Verarbeitungsrindfleisch können nicht alle Mengen geliefert werden. Die Preise für Schlachtkühe und Kalbinnen ziehen daher weiter an. Schlachtkälber notieren auf dem Niveau der Vorwoche.

Preiserwartungen KW 24/’25  (9. Juni bis 15. Juni)

(Die angegebenen Basispreise sind Bauernauszahlungspreise in Euro/kg, exkl. MwSt., ohne Berücksichtigung von Qualitäts- und Mengenzuschlägen!)

Jungstier HK R2/3                                      /

Kalbin HK R2/3                                           5,84 (+ 0,07)

Kuh HK R2/3                                              /

Schlachtkälber HK R2/3                               7,55 (+ 0,11)

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AUTORWerner Habermann, ARGE Rind; Red. JST
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