Rindermarkt KW 24/’22: Talsohle erreicht

Die EU-Schlachtrindermärkte stellen sich nun ausgeglichener dar als in den Wochen zuvor. Aus Deutschland werden deutlich geringere Angebotsmengen berichtet. Ungewiss ist allerdings, wieweit sich die hohen Temperaturen in den nächsten Tagen auf die Nachfrage auswirken. Immerhin ist der starke Preisdruck der vergangenen Wochen abgebaut. Vor allem bei den Jungstieren dürfte die Talsohle erreicht sein.

In Österreich ist das Angebot an Jungstieren nach wie vor auf einem überdurchschnittlichen Niveau, bei einer für diese Jahreszeit normalen Nachfrage. Die massive Preisreduktion in Deutschland sorgt für eine schwierige Exportlage bei Schlachtstiere, die Preise tendieren nach unten. Auch in Österreich dürfte dadurch die Talsohle erreicht sein. Bei Redaktionsschluss konnte nicht mit allen Schlachthöfen eine Preiseinigung erzielt werden.
Aufgrund der massiven Preisreduktion der letzten Wochen in Deutschland, herrscht auch bei den Schlachtkühen in Österreich Preisdruck. Besonders die Exportsituation ist nach wie vor etwas angespannt, die Preise tendieren nach unten.
Bei Schlachtkalbinnen liegt eine ausgeglichene Angebots- und Nachfragesituation vor, bei stabilen Preisen.
Bei den Schlachtkälbern bleiben die Preise unverändert.

Preiserwartungen netto für KW 24/’22 (13. bis 19. Juni)

(Die angegebenen Basispreise sind Bauernauszahlungspreise in Euro/kg, exkl. MwSt., ohne Berücksichtigung von Qualitäts- und Mengenzuschlägen!)

Jungstier HK R2/3                                       k.N.    (KW16: 4,62)

Kalbin HK R2/3                                           3,85   (=)

Kuh HK R2/3                                               3,53  (–0,13)

Schlachtkälber HK R2/3                               5,85    (=)

Werner Habermann, Arge Rind

 

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QuelleH.M.
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