Rindermarkt KW 20/’22: Angebot rückläufig, dennoch Preisdruck

Die Schlachtrinderpreise stehen EU-weit unter Druck, wenn auch mit regionalen Unterschieden.
In Deutschland betrifft das vorrangig die Jungstiere. Trotz eines leicht rückläufigen Angebots ist die Absatzlage im männlichen Segment sehr bescheiden. Auch bei den Schlachtkühen liegt das Angebot über derNachfrage, was moderaten Preisdruck zur Folge hat.

In Österreich ist das Angebot an Jungstieren leicht nachlassend. Der Absatz ist etwas stockend, speziell im Lebensmitteleinzelhandel machen sich die höheren Konsumentenpreise bemerkbar. Bis dato fehlen noch die Impulse seitens des Großhandels und der Gastronomie. Die Preise sind rückläufig. Eine Preiseinigung mit allen Schlachthöfen war bis Redaktionsschluss nicht erzielbar.
Der Markt bei Schlachtkühen ist ausgeglichen, die Preise sind stabil. In der BIO-Schlachtrindervermarktung geben die Zuschläge aufgrund einer angespannten Absatzsituation leicht nach. Die Schlachtkälber notieren unverändert zu Vorwoche.

Preiserwartungen netto für KW 20/’22 (16. bis 22. Mai)

(Die angegebenen Basispreise sind Bauernauszahlungspreise in Euro/kg, exkl. MwSt., ohne Berücksichtigung von Qualitäts- und Mengenzuschlägen!)

Jungstier HK R2/3                                       k.N.    (KW16: 4,62)

Kalbin HK R2/3                                           4,04   (=)

Kuh HK R2/3                                               3,76  (=)

Schlachtkälber HK R2/3                               5,85    (=)

Werner Habermann, Arge Rind

 

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QuelleH.M.
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