Rindermarkt KW 17/’25: Steigende Tendenz aber keine konkreten Preise

EU-weit herrschen nach wie vor unterschiedliche Entwicklungen bei den Preisen für Schlachtrinder. In Deutschland wird nach Ostern von einem lebhaften Handel mit Schlachtrindern berichtet. Das Angebot im Jungstierbereich ist überschaubar, die Nachfrage bleibt weiterhin auf einem guten Niveau. Nach den Preisaufschlägen der Vorwoche notieren die Jungstierpreise vorerst stabil. Bei Schlachtkühen wird weiterhin von einer sehr regen Nachfrage berichtet, was zu einem erneuten Anstieg der Preise führt.

Wieder keine Einigung bei Stieren

In Österreich ist im Jungstierbereich nach drei Wochen mit erhöhtem Angebot wieder ein rückläufiges Aufkommen zu verzeichnen. Zudem sind viele Landwirte aktuell mit Aussaatarbeiten beschäftigt, sodass der Fokus nicht auf dem Tierverkauf liegt. Absatzseitig berichtet der Lebensmitteleinzelhandel von einem für die Jahreszeit eher schwächeren Geschäft, während der Großhandel weiterhin zufriedenstellend verläuft. In der laufenden Diskussion mit den Marktpartnern konnte keine Einigung über die Höhe möglicher Preisaufschläge erzielt werden – die Jungstiernotierung bleibt daher weiterhin ausgesetzt.

Plus für Kalbinnen und Kühe

Eine ähnliche Situation zeigt sich bei weiblichen Schlachtrindern: Auch hier ist das Angebot erstmals wieder rückläufig. Die vorangegangene Erhöhung war hauptsächlich auf die verunsicherte Situation im Zusammenhang mit der Maul- und Klauenseuche zurückzuführen. Die Nachfrage nach weiblichen Schlachtrindern ist nach wie vor sehr gut und wird sich voraussichtlich auch in den kommenden Wochen nicht grundlegend ändern. Die Preise steigen sowohl für Schlachtkühe als auch für Schlachtkalbinnen an.

Schlachtkälber notieren unverändert zur Vorwoche. 

Preiserwartungen KW 17/’25  (21. April bis 27. April)

(Die angegebenen Basispreise sind Bauernauszahlungspreise in Euro/kg, exkl. MwSt., ohne Berücksichtigung von Qualitäts- und Mengenzuschlägen!)

Jungstier HK R2/3                                      /

Kalbin HK R2/3                                           /

Kuh HK R2/3                                              /

Schlachtkälber HK R2/3                               /

Die ARGE Rind konnte diese Woche keine konkreten Preiserwartungen übermitteln. “Die Notierungspreise sind für die laufende Woche steigend”, teilt man mit.

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AUTORWerner Habermann, ARGE Rind; Red. CW
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