Rindermarkt KW 16/2016: Preisbildung mit regionalen Unterschieden

Der Rindermarkt gilt allgemein als stabil; regionale Unterschiede beim Angebot führen aber zu einer uneinheitlichen Preisbildung.

 ©Agrarfoto.at
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Die Nachfrage bei Jungstieren gilt in den meisten EU-Ländern als sehr ruhig. Bei einer stabilen Angebotssituation kann es regional zu leichten Preisrückgängen kommen. Bei weiblichen Schlachtrindern ist die Angebotssituation uneinheitlich, teilweise kommt es durch die Schwierigkeiten am Milchmarkt zu Abstockungstendenzen bei Kühen. Die Preise sind meist unverändert.

In Österreich ist das Angebot bei Jungstieren rückläufig, die Nachfrage im Inland stabil, die Exportmärkte sind nach wie vor schwierig. Bei weiblichen Schlachtrindern sind Angebot und Nachfrage ausgeglichen. Bei Schlachtkalbinnen liegt das Angebot über den Vorjahresmengen.
Aufgrund der regional unterschiedlichen Angebotssituation hat die Schlachthofwirtschaft einer österreichweit einheitlichen Preisnotierung nicht zugestimmt. Bei Schlachtkälbern übersteigt das Angebot die Nachfrage, die Preise sind leicht rückläufig.

Preiserwartungen netto für Woche 16 (18. bis 24. April 2016)
(Die angegebenen Basispreise sind Bauernauszahlungspreise ohne Berücksichtigung
von Qualitäts- und Mengenzuschlägen!)
                                                   Euro/kg
Jungstier HK R2/3                       3,36 bis 3,41    (zuletzt 3,53 in KW 11)
Kalbin HK R2/3                            3,05 bis 3,08    (Vorwoche: 3,08)
Kuh HK R2/3                                2,15 bis 2,18    (Vorwoche: 2,18)
Schlachtkälber HK R2/3               5,25                  (-0,10)

Rudolf Rogl, Österr. Rinderbörse

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