Rindermarkt KW 12/2016: Rindfleischmärkte EU-weit uneinheitlich

In der Karwoche wird bei Jungstieren ebenfalls nur auftragsbezogen geschlachtet.

 ©Agrarfoto.at
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Die Rindfleischmärkte zeigen sich EU-weit aktuell sehr uneinheitlich. Trotz eines rückläufigen Angebotes in einigen Regionen hält der Preisdruck bei Jungstieren weiterhin an, da in der Karwoche meist nur mehr auftragsbezogen geschlachtet wird. Bei weiblichen Schlachtrindern ist die Angebotssituation sehr unterschiedlich, in einigen Regionen werden aufgrund der schlechten Milchmarktsituation Schlachtkühe ausgemerzt, daher wird in diesen Regionen von einem leicht steigenden Angebot berichtet. Die Preise sind ebenfalls nochmals leicht rückläufig. In Österreich ist das Angebot bei Jungstieren stabil. In der Karwoche wird bei Jungstieren ebenfalls nur auftragsbezogen geschlachtet. Die Erzeugergemeinschaften versuchen daher, die Mengen auf KW 12 und KW 13 zu verteilen. Seitens der Schlachthofwirtschaft gab es bei Redaktionsschluss für einen 2-Wochenpreis bei Jungstieren, noch nicht von allen Abnehmern eine Zusage. Bei weiblichen Schlachtrindern ist das Angebot leicht rückläufig, die Nachfrage bleibt jedoch auch bei Kühen und Kalbinnen unter den Erwartungen. Die Preise sind in allen Kategorien (Jungstiere, Ochsen, Kalbinnen und Kühe) in der laufenden Woche rückläufig. Die Biozuschläge erhöhen sich in der laufenden Woche aufgrund der regen Nachfrage nach Biorindern! Bei Schlacht¬kälbern ist die Nachfrage in der laufenden Woche rückläufig, die Preise sind stabil.

Preiserwartungen netto für Woche 12 (21.03. – 27.03.2016)
(Die angegebenen Basispreise sind Bauernauszahlungspreise ohne Berücksichtigung
von Qualitäts- und Mengenzuschlägen!)

Jungstier HK R2/3                ausgesetzt (KW 12+13) (21.3.-3.4.2016)
Kalbin HK R2/3                 € 3,12 (-0,05)
Kuh HK R2/3                    € 2,18 (-0,05)
Schlachtkälber HK R2/3            € 5,55 (=)

Rudolf Rogl, Österr. Rinderbörse

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