Rindermarkt KW 07/’22: Die Preise steigen weiter

Europas Schlachtrindermärkte sind nur knapp versorgt. In nahezu allen Kategorien steigen die Preise.
Vor allem die deutschen Notierungen eilen im aktuellen Preisauftrieb voran. Die Differenz zwischen Deutschland und anderen EU-Ländern ist mittlerweile relativ groß. Der Grund für diese Entwicklung ist die stark rückläufige deutsche Rindfleischproduktion, die ein extrem knappes Angebot zur Folge hat. Die Preisbildung läuft derzeit entgegengesetzt zum langjährigen saisonalen Trend. Ein gewisses Überhitzungsrisiko besteht darin, dass viele Landwirte ihre Tiere in Erwartung noch weiter steigender Preise zurückhalten.

In Österreich entwickeln sich die Märkte ebenfalls sehr freundlich. Bei Jung­stieren ist das Angebot auf stabilem Niveau bei einer leicht verbesserten Nachfrage seitens des LEH’s und des Großhandels. Die Notierung legt diese Woche erneut zu. Auch bei Schlachtkühen ziehen die Preise erneut an. Vor allem die Nachfrage im Export treibt hier den Markt.
Von der Sogwirkung aus dem Jungstier- und Kuhbereich profitieren auch die Kalbinnen. Einzig bei den Schlachtkälbern herrscht aufgrund einer sehr schwachen Nachfrage ein gewisser Marktdruck, die Preise tendieren nach unten.

Preiserwartungen netto für KW 07/’22 (14. bis 20. Feb.)

(Die angegebenen Basispreise sind Bauernauszahlungspreise in Euro/kg, exkl. MwSt., ohne Berücksichtigung von Qualitäts- und Mengenzuschlägen!)

Jungstier HK R2/3                                       4,20    (+0,05)

Kalbin HK R2/3                                           3,67   (+0,05)

Kuh HK R2/3                                               3,05  (+0,10)

Schlachtkälber HK R2/3                               5,85    (–0,10)

Werner Habermann, Arge Rind

 

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QuelleH.M.
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