Rindermarkt KW 31/2019: Preisdruck als Brexit-Vorbote

Aufgrund der Hitzewelle ist die Nachfrage nach Rindfleisch verhältnismäßig bescheiden. Durch die Erntearbeiten fällt das Angebot in Deutschland gering aus. Die Preisentwicklung bei Jungstieren und Schlachtkühen ist unterschiedlich. In Deutschland bleiben die Preise bei den Jungstieren unverändert, die Schlachtkuhpreise stehen unter Druck.

In Österreich hält sich das Angebot bei den Jungstieren auf normalem Niveau, bei einer etwas verhalteneren Nachfrage. Die Preise sind stabil. Bei Redaktionsschluss konnte wiederholt keine Preiseinigung mit allen Marktpartnern erzielt werden.
Aufgrund sehr günstiger Angeboten an irischem Verarbeitungsfleisch (als erster Vorbote des Brexit) herrscht international derzeit bei den Schlachtkühen ein starker Marktdruck. Das Angebot an Schlachtkühen steigt in Österreich leicht an, die Preise tendieren nach unten.
Bei den Schlachtkälbern steht ein etwas höheres Angebot einer schwachen Nachfrage gegenüber, die Preise bleiben trotzdem unverändert.

Preiserwartungen netto für Woche 31/2019 (29. Juli – 4. August 2019)

(Die angegebenen Basispreise sind Bauernauszahlungspreise ohne Berücksichtigungvon Qualitäts- und Mengenzuschlägen!)

Jungstier HK R2/3                                         ausgesetzt
Kalbin HK R2/3                                             € 3,00    (=)
Kuh HK R2/3                                                € 2,29    (–0,07)
Schlachtkälber HK R2/3                                 € 5,25    (=)

Werner Habermann, Arge Rind

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