Wenn wir die oberösterreichische Landwirtschaft auch in Zukunft in ihrer heutigen Form und Kleinstrukturiertheit erhalten wollen, dann müssen auf alle Tische des Landes heimische Lebensmittel gelangen. Das gilt insbesondere auch für Einrichtungen der Gemeinschaftsverpflegung, die einen immer größeren Teil aller Mahlzeiten abdecken“, betont Agrarlandesrat Max Hiegelsberger. Er ist die treibende Kraft hinter dem Projekt „RegioLem“, welches verstärkt heimische Lebensmittel in die Küchen des Landes Oberösterreich bringen soll. Nun folgte der nächste Schritt zur Ausweitung des Projekts.

„Gesundheit beginnt mit gesunder Ernährung“

Auch in den Küchen der Unternehmen der Landesholding sollen Lebensmittel aus der Region künftig mehr Platz einnehmen. Täglich werden allein in den Sozialhilfeverbänden mit den Bezirksaltenheimen circa 8000 Portionen täglich ausgegeben. In der OÖ Gesundheitsholding sind es ohne das Kepleruniklinikum weitere 3600 Essen für Patienten und Personal. Die zuständigen Vertreter der Landesholding-Unternehmen bekamen bei einer ersten Besprechung einen Einblick in das Projekt und die Vorgangsweise der landeseigenen Küchen.

Unterstützung für die Bemühungen um regionale und frische Lebensmittel bekommt Hiegelsberger von Gesundheitslandesrätin Christine Haberlander: „Gesundheit beginnt mit gesunder Ernährung. Was gibt es also Naheliegenderes, als die regionalen und saisonalen Lebensmittel unserer Bäuerinnen und Bauern verstärkt zu nutzen. Es ist für mich ein logischer Schritt, dass wir besonders bei den Krankenanstalten darauf achten, regi­onale Lebensmittel zu verkochen.“

Der finanzielle Mehraufwand ist dabei natürlich auch ein Thema. Landeshauptmann Thomas Stelzer hat jedoch bereits zugesichert, dass für regionale Lebensmittel mehr Geld ausgegeben werden darf, da der gesamtgesellschaftliche Nutzen dieser Initiative im Vordergrund stehe. „Die Herkunft der verkochten Lebensmittel muss sichtbarer werden, denn die Menschen möchten Lebensmittel aus der Umgebung genießen“, weiß Hiegelsberger.

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AUTORThomas Mursch-Edlmayr
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