Raps, Weizen und Mais im Retourgang

Während sich Raps an den internationalen Terminbörsen zuletzt stabilisierte, stehen Weizen und Mais weiterhin unter Druck.

Rapssaat im Abwärtstrend – nachdem sich die Terminnotierungen für Raps an der Euronext in der zweiten Jännerhälfte zunächst erholt hatten, ging es im Februar wieder deutlich rückwärts. Im Monatsvergleich bedeutet dies ein Minus von 3,50 Euro auf 356 Euro pro Tonne (Euro/t) beim Fronttermin Mai. Die neue Ernte verlor drei Euro auf 348 Euro/t. Die EU-Rapsernte 2016/17 wurde von Stratégie Grains gegenüber dem Vormonat um 0,4 Mio. t reduziert auf nunmehr 21,4 Mio. t. Begründet wurde dies mit Auswinterungsschäden und mit reduzierten Anbauflächen in Deutschland, Polen, den baltischen Staaten, Ungarn und Skandinavien. Dieser Schätzung liegt eine Anbaufläche von 6,35 Mio. ha (Vorjahr: 6,47 Mio. ha) und ein durchschnittlicher Hektarertrag von 3,37 t/ha (Vorjahr: 3,40 t/ha) zugrunde. Weltweit dürfte die Rapsbilanz 2015/16 nach der neuesten Schätzung des französischen Analystenhauses Tallage mit einem gegenüber dem Vorjahr leicht erhöhten Endbestand schließen.

Mahlweizen – neue Ernte zuletzt auf 168 Euro/t

Der Mahlweizen kehrte an der Euronext nach einer kurzen Atempause wieder zur Abwärtsbewegung zurück und verschärfte dabei nochmals das Tempo. Erst in den letzten Handelstagen konnte diese nun gestoppt werden. Wie nachhaltig dies ist, wird sich zeigen müssen. Im Vergleich zu Mitte Jänner ergibt sich für den Fronttermin März ein Minus von gut zehn Euro auf 155 Euro/t. Der Kontrakt Mai notiert bei 161 Euro/t. Die neue Ernte verlor im Verlauf der letzten vier Wochen 8,50 Euro auf 168 Euro/t. In der Woche bis inklusive 2. Februar erteilte die EU-Kommission Weizenexportlizenzen über 786.000 t. Damit summiert sich der Lizenzbestand nun auf 15,6 Mio. t, ein Minus von 2,76 Mio. t zum gleichen Vorjahreszeitraum. Laut EU-Kommission ist für 2016 eine neue Weichweizen-Rekordernte in der EU von knapp 150 Mio. t zu erwarten. Trotz steigendem Verbrauch bleibt der Endbestand auf hohem Niveau.

Mais im Kielwasser des Weizenmarktes

Der Mais an der Euronext bewegte sich in den zurückliegenden vier Wochen im Kielwasser des Weizenmarktes. Der Fronttermin März verlor gut fünf Euro auf 149,75 Euro/t. Dieser hat noch eine Restlaufzeit bis 7. März und wird dann vom Juni-Kontrakt abgelöst, welcher aktuell bei 158,25 Euro/t notiert. Der neuerntige November-Termin verlor seit Mitte Jänner lediglich gut einen Euro auf 165,75 Euro/t. Die Maisbilanz 2015/16 wird laut EU-Kommission knapper. Trotz des Importbedarfs von 11 Mio. t dürfte sich der Lagerbestand im Saisonverlauf um 9,3 Mio. t reduzieren auf einen Übertrag von 13,3 Mio. t.

Quelle: KS Agrar Mannheim
www.ks-agrar.de

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