Programm für den Vorsitz der Alpenkonvention

Österreich will auf den bisherigen Arbeiten aufbauen und einige neue Impulse setzen.

Österreich will die Alpen
Österreich will die Alpen “schützen und nützen”. ©BMLFUW/ALexander HAiden
Im Oktober hat Österreich offiziell die Präsidentschaft der Alpenkonvention von Deutschland übernommen. Landwirtschaftsminister Andrä Rupprechter präsentierte die Schwerpunkte für den zwei Jahre dauernden Vorsitz unter dem Motto “Schützen und nützen”.

Frauen und Berglandwirtschaft

Österreich will auf den bisherigen Arbeiten aufbauen und einige neue Impulse setzen. Dazu zählt die Rolle der Frauen in Bergregionen. Im Mittelpunkt steht die Frage, wie Frauen die Aktivitäten im Alpenraum ökologisch, ökonomisch und kulturell prägen, aufrechterhalten und verbessern. Dazu treffen sich im April 2017 Vertreterinnen aus allen Gebirgsregionen der Welt in Alpbach zum Vernetzen und um Best Practice-Beispiele auszutauschen. Ein weiterer Schwerpunkt wird auf der Zukunft der Berglandwirtschaft liegen. Die schweren Hochwasser- und Muren-Ereignisse im heurigen Jahr haben außerdem gezeigt, wie stark der Alpenraum und dessen Bewohner von Naturkatas- trophen betroffen sind. Rupprechter: “Die Sicherheit der Bevölkerung ist mir ein besonderes Anliegen und wird im Zusammenhang mit dem Klimawandel eine immer größere Herausforderung.” Daher wird sich der nächste Alpenzustandsbericht dem Thema “Risiko Governance im Naturgefahrenkontext” widmen. Die Alpenkonvention soll zudem als regionales Forum für den Klimaschutz bestmöglich genutzt werden. Um diese thematische Fokussierung einzuleiten, wird ein alpenkonventionseigener “Klima-Beirat” eingesetzt.

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