Pflüger WM: Österreichische Teilnehmer mit guten Leistungen

Österreichs Teilnehmer: Philip Bauer (l.) und Josef Kowald ©Landjugend
Österreichs Teilnehmer: Philip Bauer (l.) und Josef Kowald ©Landjugend
Bei der 63. Weltmeisterschaft im Pflügen (10. bis 11. September in York, England) konnte sich Österreich zum wiederholten Mal als Top-Pflügernation präsentieren. Die 57 weltbesten Pflüger aus 29 Nationen stellten bei der Weltmeisterschaft im Pflügen ihr Können unter Beweis. Mit dem Steirer Josef Kowald und dem Burgenländer Philip Bauer hat Österreich bei der Pflügerweltmeisterschaft in England gleich zwei Spitzenplätze erreicht. Die beiden Top-Pflüger erreichten Platz 6 und 7 sowie die Auszeichnung als “Beste Newcomer”. Der diesjährige Sieg ging sowohl im Beetpflug als auch im Drehpflug an Schottland.

Bauer und Kowald für Österreich am Start

Die 57 weltbesten Pflüger aus 29 Nationen trafen vergangenes Wochenende in Crockey Hill, York (England), aufeinander. Für Österreich gingen zwei Burschen an den Start: Der 29-jährige Josef Kowald in der Kategorie Drehpflug und der 23-jährige Philip Bauer in der Kategorie Beetpflug. Beide konnten sich im August 2015 beim Bundesentscheid Pflügen der Landjugend Österreich für die Weltmeisterschaft qualifizieren.

Zwei Tage vollste Konzentration

Die Gesamtwertung setzt sich aus den Ergebnissen von zwei Durchgängen zusammen (Stoppelfeld und Grasland). Am ersten Wettkampftag konnte sich Kowald auf Platz 7 und Bauer auf Platz 9 positionieren. Bauer startete jedoch am zweiten Bewerbstag eine beeindruckende Aufholjagd und sicherte sich im 2. Durchgang auf Grasland den 4. Platz. Kowald holte sich auf dem Grasland den 5. Platz. In der Gesamtwertung ergeben diese österreichischen Top-Leistungen Platz 6 für Philip Bauer (Beetpflug) und Platz 7 für Josef Kowald (Drehpflug). “Die unterschiedlichen Bodenverhältnisse waren herausfordernd, mit den Ergebnissen dürfen wir zufrieden sein. Besonders freuen wir uns über die Auszeichnung als “Beste Newcomer” der Pflügerweltmeisterschaft”, so die Teilnehmer Josef Kowald und Philip Bauer.

Die Sponsoren Mitas, CNH Steyr, Genol und die Österreichischen Hagelversicherung haben es dem rot-weiß-roten Pflüger-Team ermöglicht, sich optimal auf die Weltmeisterschaft vorzubereiten.

Das Erfolgsrezept der Pflüger

Die Faszination des Bewerbes liegt im Zusammenspiel zwischen Mensch und Technik. Schon seit Jahrhunderten wird im Ackerbau der Pflug eingesetzt, um den Boden aufzulockern und das Saatgut an der Luft freizulegen. “Heute passiert diese Tätigkeit mit einer hoch entwickelten Maschinerie, trotz Technik kommt es aber nach wie vor auf den Menschen und seine Perfektion in der Pflugtechnik an: Tiefe der Furchen, gleichmäßige Abstände und die mechanische Abstimmung bestimmen den Erfolg – nicht nur im Arbeitsalltag, sondern auch in der Wettbewerbssituation”, so Trainer Hermann Altmann.

Um Pflüger-Fans in ganz Österreich auf dem Laufenden zu halten, wurde eigens eine Website einge-richtet, die nun auch nach der Weltmeisterschaft umfassend über die Bewerbe in Österreich informiert: www.pfluegen.at

Die Pflügernation Österreich

Das Pflügen scheint den Österreichern jedenfalls im Blut zu liegen: 1972 konnte Österreich erstmals den Gesamtweltmeister stellen. Im Laufe der Jahre folgten 15 weitere Siege in der Gesamtwertung und zahlreiche weitere Weltmeistertitel auf Stoppel- und Grünland.

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