Pelargonien sind seit mehreren Jahren die wohl am meisten geschätzten blühenden Beet- und Balkonpflanzen. Dies verdanken sie ihrer Widerstandsfähigkeit gegenüber Schneckenplagen, die durch milderes und feuchteres Wetter gefördert werden. Zwar können sich Schnecken unter dem dichten Blattwerk der Pelargonien verstecken, doch die kräftigen Stängel und dickfleischigen Blätter stellen eine unüberwindbare Hürde dar. Dies führt dazu, dass sie lieber nach anderen zarten Pflanzen suchen. Manche Pelargonien verfügen zusätzlich über behaarte Blätter oder enthalten ätherische Öle, die Schnecken abschrecken. Sie können mit verschiedenen Sorten kombiniert werden, um Abwechslung in Beeten oder Kübeln zu schaffen. Sie eignen sich auch gut als Begleiter von Lavendel oder Kräutern, die ebenfalls von Schnecken verschmäht werden.
So kommen Pelargonien gut durchs Jahr
Pelargonien benötigen viel Sonneneinstrahlung, da sie ursprüngliche Pflanzen aus Südafrika sind, die unter warmen und hellen Bedingungen gedeihen. In heißen Sommern entfalten sie ihre volle Blühkraft, sind jedoch auch bei weniger sonnigem Wetter widerstandsfähig. Wichtig ist das richtige Substrat, um optimale Wachstumsbedingungen zu gewährleisten, mit der Möglichkeit, überschüssiges Wasser durch Drainagelösungen wie Blähton abzuleiten. Bei starkem Regen sollten Pelargonien an einen geschützten Ort gebracht werden, um Staunässe zu vermeiden.
Richtig düngen
Die Blume ist nährstoffhungrig und profitieren von einer wöchentlichen Düngung durch angereichertes Gießwasser. Alternativ können Düngestäbchen genutzt werden, die zwei bis drei Monate wirken. Beträgt der verwendete Dünger Langzeitdünger, kann das Nachdüngen hinausgezögert werden, abhängig von Temperatur und Bodenfeuchtigkeit. Ab dem Spätsommer kann eine zusätzliche Nährstoffgabe erforderlich sein. Erste Zeichen eines Nährstoffmangels sind Blütenverlust oder gelb werdende Blätter trotz ansonsten optimaler Bedingungen.
Brechen statt schneiden
Beim Ausputzen der Pelargonien ist kein Schneidwerkzeug erforderlich. Die Blüten wachsen in Dolden und einzelne vertrocknete Blüten lassen sich leicht entfernen. Besonders bei großen Beständen ist es sinnvoll, die gesamten Blütenstände am Ansatz entgegen der Wuchsrichtung herauszubrechen, um Zeit zu sparen. Das regelmäßige Entfernen verblühter Blüten und welker Blätter ist unerlässlich, wobei das Ausputzen bei halbgefüllten und gefüllten Sorten intensiver betrieben werden sollte als bei einfach blühenden.
- Bildquellen -
- Pelargonien auf Balkon: adobestock.com/Aide