Vom Neubau eines Musikpavillons in Finkenberg über die Erweiterung des Urnenfriedhofs in Außervillgraten bis hin zur Erneuerung des Spielplatzes in Oberndorf – im Zuge der Dorferneuerung und Ortskernrevitalisierung werden tirolweit wesentliche Projekte und deren Planungen in den Gemeinden gefördert. Insgesamt wurden im Jahr 2020 in vier Sitzungen des Landesbeirates 95 konkrete Vorhaben sowie weitere 22 Gemeindeentwicklungsprozesse mit einer Gesamtfördersumme von rund 3,6 Millionen Euro beschlossen. Darin enthalten ist auch ein Covid-19-Bonus in der Höhe von 1,6 Millionen Euro.

Der zuständige Landesrat Johannes Tratter sieht darin einen klaren Mehrfachnutzen: „Sowohl die Dorferneuerung als auch Ortskernrevitalisierung standen im vergangenen Jahr größtenteils im Zeichen der Coronakrise. Durch die wesentliche Erhöhung der finanziellen Förderungen sollen Gemeinden dazu angeregt werden, ihre anstehenden Projekte zügig weiter zu verfolgen – so können einerseits wichtige regionale Wirtschaftsimpulse gesetzt und heimische Betriebe unterstützt werden. Andererseits wird damit alten, teils vielleicht schon verlassenen Gebäuden neues Leben eingehaucht.“

Lebensqualität statt Leerstand

Mit den zusätzlichen Förderungen in Verbindung mit fachlicher Begleitung im Rahmen der Dorferneuerung und Ortskernrevitalisierung wird in vielen Ortschaften das traditionell gewachsene Ortsbild erhalten sowie wertvolles baukulturelles und kulturelles Erbe gewahrt und einer zeitgemäßen Nutzung zugeführt. „Jedes erfolgreich gestaltete Projekt, vom neubelebten Leerstand bis zur Begegnungszone, bringt Leben ins Dorf, trägt zum Wohlbefinden der Bevölkerung bei und fördert regionale Betriebe,“ so Tratter. Mit der Lokalen Agenda 21 werden zusätzlich Handlungsprogramme nach den Prinzipien der Nachhaltigkeit entwickelt, um die Lebensgrundlagen auch für kommende Generationen zu sichern.

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  • Mutters Gasserhof 2020 07 21 10: Land Tirol / Dorferneuerung
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AUTORred. EA
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