Ombudsstelle für Bauern ist ein wichtiger Schritt für mehr Sicherheit und Fairness

Der Niederösterreichische Bauernbund begrüßt das Maßnahmenpaket für mehr Fairness entlang der Lebensmittelwertschöpfungskette. "Transparenz bietet sowohl den Produzenten, den Konsumenten, als auch ehrlich arbeitenden Handelsketten Vorteile und schafft somit eine Partnerschaft auf Augenhöhe“, betonen NÖ Bauernbundobmann LH-Stellvertreter Stephan Pernkopf und NÖ Bauernbunddirektor Paul Nemecek.

NÖ Bauernbundobmann LH-Stellvertreter Stephan Pernkopf und NÖ Bauernbunddirektor Paul Nemecek begrüßen das Maßnahmenpaket für mehr Fairness entlang der Lebensmittelwertschöpfungskette.

„Mit dem heute präsentierten Maßnahmenpaket von Bundesministerin Elisabeth Köstinger gegen unfaire Geschäftspraktiken entlang der Lebensmittelwertschöpfungskette und der Einführung einer Ombudsstelle im Landwirtschaftsministerium wurde die Basis für eine existenzielle Absicherung der heimischen Bäuerinnen und Bauern geschaffen und für mehr Fairness am Lebensmittelmarkt gesorgt“, freuen sich NÖ Bauernbundobmann LH-Stellvertreter Stephan Pernkopf und Direktor Paul Nemecek über den Erfolg von Bundesministerin Köstinger für die heimische Landwirtschaft und danken ihr für ihren Einsatz.

Corona hat die große Bedeutung der Bäuerinnen und Bauern für die Versorgungssicherheit mit Lebensmitteln aufgezeigt. Geschlossene Grenzen haben für leere Regale gesorgt und die heimische Landwirtschaft hat in dieser schweren Zeit ihre Systemrelevanz bewiesen und die Regale befüllt. Für Pernkopf und Nemecek ist klar, dass es jetzt erst recht mehr Anerkennung für die Leistungen der rot-weiß-roten Bauern braucht: „Statt Freihandel um jeden Preis brauchen wir Sicherheit und Freiheit durch die Versorgung mit heimischen Lebensmitteln. Dazu braucht es jetzt einen Schulterschluss zwischen dem Handel und den Produzenten und keine unfairen Geschäftspraktiken auf Kosten kleiner Familienbetriebe.“

Zahlreiche Vergehen stehen nun auf der Verbotsliste

Im Maßnahmenpaket sind nun einige bislang gängige Methoden verboten worden. So wurden nun die Regelungen beim Zahlungsverzug strenger und auch schriftliche Verträge zur Notwendigkeit, wenn sich dies die Vertragspartner wünschen. Gerade das schriftliche Festhalten von Vertragsinhalten ist dabei eine Absicherung für die bäuerlichen Betriebe, die ansonsten auch oft von kurzfristigen Stornierungen oder einseitig geänderten Lieferbedingungen betroffen sind, die nun ebenfalls zu den unerlaubten unfairen Geschäftspraktiken zählen.

Mehr Informationen zum Paket finden sich unter www.landwirtschaft.at.

Ombudsstelle für Bäuerinnen und Bauern kommt

„Opfer schützen und Probleme aufzeigen ist die klare Aufgabe der Erstanlaufstelle. So wird sichtbar, ob und wie viele Betriebe, besonders die kleinen familiengeführten, in der heimischen Landwirtschaft von den unfairen Praktiken der Handelsketten betroffen sind. Die dadurch geschaffene Transparenz bietet sowohl den Produzenten, den Konsumenten, als auch ehrlich arbeitenden Handelsketten Vorteile und schafft somit eine Partnerschaft auf Augenhöhe“, so Pernkopf und Nemecek abschließend.

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  • NÖ Bauernbund: Partnerschaft auf Augenhöhe: NÖ Bauernbund
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AUTORred.AR
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